Springe direkt zu Inhalt

Zukunftsphilologie

Forschungsprogramm „Zukunftsphilologie“ des Forums Transregionale Studien und der Freien Universität Berlin setzt Seminarreihe „World Philologies“ fort / Auftakt am 19. Mai

Nr. 160/2016 vom 18.05.2016

Das Forschungsprogramm „Zukunftsphilologie. Revisiting the Canons of Textual Scholarship“ (Neubetrachtung des Kanons textueller Wissenschaft) an der Freien Universität Berlin setzt seine Veranstaltungsreihe „World Philologies Seminar“ in diesem Sommersemester fort. Vier Vorträge von Yasir Suleiman, Daniel Boyarin, Elad Lapidot und Piers Kelly führen in das jeweilige Forschungsthema ein, das dann um die direkte Textauseinandersetzung und den Vergleich sowie eine Diskussion über Forschungsansätze ergänzt wird. Den Auftakt bildet am 19. Mai 2016 der Arabist Yasir Suleiman von der Universität Cambridge, der über das Thema „Language Ideology: Arabic, the Arabs and Language Anxiety“ (Sprachideologie: Arabisch, die Araber und die Sprach-Angst“) sprechen wird. Die öffentlichen Seminare finden in englischer Sprache statt, der Eintritt ist frei.

„Zukunftsphilologie“ ist ein Forschungsprogramm des von der Freien Universität mitgetragenen Forums Transregionale Studien; in dessen Vorstand sitzen ferner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg und der Humboldt-Universität. Zentrales Anliegen des Forschungsprogramms Zukunftsphilologie ist es, zu einer Neubewertung des Kanons textbezogener Wissenschaften beizutragen. Bisher vernachlässigte präkoloniale Wissenschaften und Bereiche philologischer Forschung aus Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Europa werden neu in den Blick genommen und unterstützt.

In Kontakt gebracht werden Forscherinnen und Forscher aus dem In- und Ausland und Berliner Institute zu ihren verschiedenen Themen über ein Postdoktorandenprogramm, die Seminarreihe World Philologies Seminar, über Arbeitsgespräche, Winterakademien und nicht über zuletzt durch die Veröffentlichung der peer-reviewed Zeitschrift Philological Encounters (Brill) im Frühjahr 2016.

Das „World Philologies Seminar“ findet seit 2010 im Rahmen des Forschungsprogramms Zukunftsphilologie statt. Die Kombination aus thematischer Einführung in Form von Vortrag, Theorie und direkter Textauseinandersetzung mit dem Aufruf zur regen Diskussion eröffnet, so das Ziel, Raum für den Vergleich von Forschungsansätzen verschiedener philologischer Traditionen, ohne den besonderen Kontext der jeweiligen Thematik zu vernachlässigen.

Weitere Informationen

Weiteres Programm

  • 2. Juni 2016: „The Concept of Cultural Translation in American Religious Studies“, Daniel Boyarin (University of California, Berkeley)
  • 9. Juni 2016: „On Logopolitics. ‘After their tongues, after their nations’“, Elad Lapidot (Freie Universität Berlin/Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg)
  • 30. Juni 2016: „Why some scripts fail and others succeed“, Piers Kelly (Australian National University/Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte Jena)

Zeit und Ort

  • Auftaktveranstaltung am 19. Mai 2016; 16.00-19.00 Uhr
  • Freie Universität Berlin, Holzlaube, Raum 2.2051 (2. OG), Fabeckstr. 23/25, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bahnhof Dahlem Dorf (U3)

Kontakt

  • Prof. Dr. Islam Dayeh, Seminar für Semitistik und Arabistik der Freien Universität Berlin, Leiter der Dahlem International Network Junior Research Group „Arabic Philology and Textual Practices in the Early Modern Period“ und Leiter des Programms „Zukunftsphilologie“ am Forum Transregionale Studien, Telefon: 030/ 838-58245, E-Mail: islamdayeh@zedat.fu-berlin.de

Im Internet