Die Gräber, mit denen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Konferenz befassen, sind zumeist Hügelgräber der sogenannten Hallstattkultur, die auf dem heutigen Gebiet zwischen Nordfrankreich über Süddeutschland bis in den Osten Österreichs und zum nördlichen Balkan errichtet wurden. Die Hallstattkultur bestand etwa von 800 bis 450 v. Chr. Die untersuchten Gräber enthalten prestigeträchtige Gegenstände wie Waffen und Schmuck, die oft Rückschlüsse auf das Geschlecht und den sozialen Status der Beigesetzten erlauben. Die Konferenz beschäftigt sich darüber hinaus mit dem realen Hintergrund des Amazonen-Mythos und der Rolle der Frau in der griechischen Antike. Dafür werden unter anderem Grabbefunde des nördlichen Schwarzmeergebiets sowie Homers Odyssee als Textquelle analysiert.

Die Konferenz wird von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität, vom Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung sowie von der Frauenförderung des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität gefördert.