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Wie gut wird Ihr Kind später lesen?

Teilnehmer im Vorschulalter gesucht für eine kostenfreie Lesestudie der Freien Universität Berlin

Nr. 142/2015 vom 27.05.2015

Für eine Studie zu den Zusammenhängen zwischen Vererbung, Hirnaktivität und der Entstehung von Lese-Rechtschreibschwächen suchen Psychologen und Neurowissenschaftler der Freien Universität Kinder aus Berlin, die in diesem Sommer eingeschult werden. Gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern den Universitäten Lübeck, Salzburg und Aix-Marseille sowie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung wollen die Wissenschaftler ein möglichst präzises Instrument zur Frühdiagnostik für jene Kinder entwickeln, die aufgrund familiärer Veranlagung gefährdet sind, eine Leseschwäche zu entwickeln. Das vom Arbeitsbereich für Allgemeine und Neurokognitive Psychologie der Freien Universität koordinierte Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es bietet Eltern kostenfrei die Möglichkeit, die Leseentwicklung ihres Kindes nachzuvollziehen. Teilnehmende Familien erhalten nach jeder Sitzung eine angemessene Aufwandsentschädigung in Form von Fahrgelderstattung und altersgerechten Geschenken für die Kinder.

Im Verlauf der für die Teilnehmer kostenfreien Studie erhalten alle Kinder während des zweiten Schuljahres eine vollständige Lese- und Intelligenzdiagnostik. Sollten Verzögerungen in der Entwicklung der Lesefähigkeit festgestellt werden, können auf dieser Basis bereits früh geeignete Maßnahmen zur Förderung des Kindes getroffen werden. Für eine Teilnahme ist es unerheblich, ob in der Kindesfamilie bereits eine Leseschwäche vorliegt oder nicht.

Im Rahmen der Studie werden verschiedene moderne und etablierte Verfahren aus der Entwicklungspsychologie und den Neurowissenschaften eingesetzt, etwa die Magnetresonanztomografie (MRT). In den Vorgängerprojekten hat sich gezeigt, dass durch eine Studienteilnahme das kindliche Interesse an der Wissenschaft geweckt wird und die kleinen Forscher sich mit viel Freude beteiligen.

Weitere Informationen

Dipl.-Psychologin Eva Fröhlich, Fachbereich für Allgemeine und Neurokognitive Psychologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838 58051, E-Mail: kontakt@lexi-studie.de

Im Internet

www.lexi-studie.de