Die Freie Universität verzeichnet bei der finanziellen Ausstattung der Professuren in allen Fächergruppen überdurchschnittliche Werte verzeichnet; dies ist Ausweis strategischer Bündelungseffekte sowie des Bemühens, durch Ressourcenkonzentration im Berufungsmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund zu bewerten, dass sich die finanziell deutlich besser ausgestatteten Bundesländer wie Hessen, Bayern oder Baden-Württemberg nicht an dem Vergleich beteiligen. In den Vergleich der Ausstattung, Kosten und Leistungen zog das DZHW Daten von 14 Universitäten aus Berlin, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Sachsen-Anhalt heran. Bewertet wurden die Zahlen des Jahres 2012.

In der Fächergruppe Sprach- und Kulturwissenschaften, Kunst und Kunstwissenschaften wurde der Freien Universität als einziger Hochschule bescheinigt, den Drittmittel- und Absolventenerfolg gegenüber 2010 auf einem hohen Niveau gehalten zu haben. So warben Professorinnen und Professoren der Freien Universität gemessen am Mittelwert (100 Prozent) 247 Prozent ein und damit mehr als die Wissenschaftler aller anderen Hochschulen.

Auch in der Fächergruppe der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften einschließlich der für Gesundheit erreichte die Freie Universität der Studie zufolge erneut einen überdurchschnittlichen Absolventen- und Drittmittelerfolg. Bei beiden Kennzahlen habe die Freie Universität ihren Erfolg gegenüber dem Bericht für das Jahr 2010 leicht steigern können, hieß es. Bei den eingeworbenen Drittmitteln kamen Professoren der Freien Universität auf 179 Prozent gemessen am Mittelwert aller Hochschulen.

Auch in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften konnte die Freie Universität ihre überdurchschnittlich gute Stellung in der Lehre und bei den Drittmitteln aus dem Jahr 2010 steigern. Bei den eingeworbenen Drittmitteln erreichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit 139 Prozent des Durchschnitts der Wissenschaftler aller Hochschulen den zweithöchsten Wert.

Das DZHW (vormals HIS-Hochschulforschung) legte seinen Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich zum achten Mal vor. Die Studie gibt Auskunft über Lehr- und Drittmittelerfolg der Universitäten, macht die Kosten pro Studienplatz transparent und informiert über die Auslastung und Betreuungsrelation in den einzelnen Studiengängen, wobei methodisch in sehr viel höherem Maße als anderen Studien gewährleistet wird, dass die Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Bundesländern und deren Finanzierungsstrukturen sowie in Bezug auf die Leistungen der Universitäten gegeben ist.