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Master of Desaster – Das Spiel mit der Krise

Kooperationsprojekt des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin, des Deutschen Theaters und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch

Nr. 035/2014 vom 30.01.2014

Das Spiel mit der Krise steht im Mittelpunkt einer Kooperation des Otto-Suhr-Instituts der Freien Universität Berlin, des Deutschen Theaters und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. An mehreren öffentlichen Terminen von Januar bis April können sich Interessierte im Rahmen des Projektes „Master of Desaster“ in ein gemeinsam gewähltes Kriegsszenario versetzen lassen und über die Thematik mit Experten sprechen. Gemeinsam mit anderen Akteuren, Schauspielern und Politikwissenschaftlern wird politischen Entscheidungsprozessen und ihren Dynamiken nachgespürt. Idee und Konzept des Projektes entwickelten Malin Nagel, Dramaturgin am Deutschen Theater Berlin und Prof. Dr. Sven Chojnacki, Leiter des Arbeitsschwerpunktes Friedens- und Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität.

In der Auftaktveranstaltung am 15. Januar wurde gemeinsam das Szenario „Globaler Wandel – lokale Krisen – transnationale Dynamiken“ gewählt, das in den folgenden vier Terminen von allen Seiten beleuchtet werden soll. Wo das letztlich hinführt, hängt vor allem von den Zuschauern und Mitwirkenden ab, die sich auf dieses Projekt einlassen. Abschluss der Reihe bildet „Das Spiel mit der Krise“ am 26. April 2014 – ein Ereignis, das irgendwo zwischen Wissenschaft und Theater, zwischen Performance, Dokumentartheater und Reenactment angesiedelt ist. Die Veranstaltungen sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

Hintergrund des Projektes ist der fortschreitende Klimawandel und die mit ihm einhergehenden sozialen Spannungen und ökologischen Katastrophen, denen sich kein Land entziehen kann. „Die globalen Lebensbedingungen ändern sich radikal; Kulturen und Ordnungen werden ihrer Grundkoordinaten beraubt“, erklärt Sven Chojnacki. „Ob der Wandel der natürlichen Lebensgrundlagen auch zu Klimakriegen führt und welche Faktoren genau krisenverschärfend wirken, ist jedoch immer noch unklar.“ An dieser Stelle versuchen die Initiatoren des Projekts „Master of Desaster“ anzusetzen und auf experimentell-unterhaltsame Weise die Ursachen von Krisen zu analysieren.

Ort und Zeit

  • Deutsches Theater, Schumannstraße 13a, 10117 Berlin:
    • 26. Februar 2014, 20:00 Uhr, Box: Fronten – Expertengespräch I
    • 12. März 2014, 20.00 Uhr, Box: Vermittler – Expertengespräch II
    • 25. April 2014, 20.00 Uhr, Box: Krisensitzung
    • 26. April 2014: Das Spiel mit der Krise

Weitere Informationen

Prof. Dr. Sven Chojnacki , Leiter des Arbeitsschwerpunktes Friedens- und Konfliktforschung am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, Tel. 030 / 838-52763, E-Mail: friedensforschung@fu-berlin.de