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Protestwelle in Brasilien: Hintergründe und Perspektiven

Öffentliche Diskussionsrunde am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin am 25. Juni mit Brasilien-Expertinnen und -Experten

Nr. 176/2013 vom 24.06.2013

Hintergründe und mögliche Auswirkungen der Proteste in Brasilien sind Thema einer öffentlichen Diskussionsrunde am Dienstag, 25. Juni, am Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin. Es diskutieren unter anderen die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Andrea Ribeiro Hoffmann, der Soziologe Prof. Dr. Sérgio Costa und Thomas Fatheuer (Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro). Moderiert wird die Diskussion von Dr. Regine Schönenberg, Politikwissenschaftlerin am LAI.

Wer sind die Protestakteure? Was drückt ihre Empörung aus? Wie sind die Protestierenden im eigenen Land und international vernetzt? Welche Folgen haben die Proteste für die Machtbalance in Brasilien? Diesen Fragen gehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  der Diskussion am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin nach.

Beleuchtet werden sollen Faktoren, die den Alltag für weite Teile der brasilianischen Bevölkerung seit Längerem entscheidend prägen: soziale Ungleichheit und Lebensumstände in Megastädten, Probleme in der Gesundheitsversorgung oder das stark hierarchisierte Bildungswesen. Hinterfragt werden soll auch, warum die etablierte Politik nicht in der Lage zu sein scheint, die Forderungen einer aktiven Zivilgesellschaft adäquat zu kanalisieren.

Sérgio Costa ist seit 2008 Professor für Soziologie Lateinamerikas am Institut für Soziologie und am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin. Er ist  Gründungsmitglied des 2010 am LAI eröffneten Forschungszentrums Brasilien und einer der Sprecher des Kompetenznetzwerks „Interdependente Ungleichheiten in Lateinamerika“ (desiguALdades.net).

Thomas Fatheuer, ehemaliger Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Brasilien (2003-2010), begleitet seit Jahrzehnten die Basisbewegungen in Brasilien.

Andrea Ribeiro Hoffmann ist Wirtschafts- und Politikwissenschaftlerin am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft der Freien Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Legitimität und Demokratie in der Weltpolitik, internationale Organisationen, lateinamerikanische Politik und Internationale Beziehungen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Sérgio Costa, ZI Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Telefon 030 / 838-55446, E-Mail: sergio.costa@fu-berlin.de

Zeit und Ort

  • Dienstag, 25. Juni 2013, 18.00 – 20.00 Uhr
  • ZI Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, Rüdesheimer Str. 54-56, 14197 Berlin, Raum 201, U-Bhf. Breitenbachplatz (U3)

Im Internet

  • Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin: www.lai.fu-berlin.de
  • Forschungszentrum Brasilien am LAI: www.lai.fu-berlin.de/brasil
  • Kompetenznetzwerk „Interdependente Ungleichheiten in Lateinamerika“ (desiguALdades.net): www.desigualdades.net