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Stark gestartet

Zwei Ausgründungen der Freien Universität Berlin auf vorderen Plätzen im Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2013

Nr. 057/2013 vom 22.03.2013

Zwei Teams der Freie Universität Berlin sind in der zweiten Runde des diesjährigen Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg erfolgreich gewesen. Das Team trinckle 3D belegte den ersten Platz in der Kategorie „Web“, die Ausgründung Detectonomics den zweiten Platz in der Sparte „Technology“. Die Initiatoren von trinckle 3D ermöglichen einen einfachen und schnellen Zugang zum dreidimensionalen Druck. Die Ausgründung Detectonomics entwickelt Methoden zur frühen Erkennung von Krebskrankheiten. Die angehenden Gründer wurden am Donnerstagabend im FritzClub am Postbahnhof ausgezeichnet. Jeweils drei Finalisten aus den Wettbewerbskategorien Service, Technologie und Web präsentierten ihre Idee dem Publikum und stellten sich einer Abstimmung.

Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg ist deutschlandweit der größte seiner Art. Im laufenden Durchgang wurden bisher 211 Businesspläne eingereicht. Der Wettbewerb unterstützt Gründer in drei Stufen auf ihrem Weg von der Idee zum Konzept. In den letzten sechs Jahren ging die Freie Universität fünf Mal als erfolgreichste Hochschule Berlins aus dem Wettbewerb hervor und errang den Titel „Ideenschmiede“.

In der Kategorie Web setzten sich Marlene Vogel, Gunnar Schulze und Florian Reichle mit ihrem Businessplan für trinckle 3D gegen alle Wettbewerber durch. Die Ausgründung trinckle 3D ermöglicht jedermann den einfachen und schnellen Zugang zu 3D-Druck: Designer können ihre Kreationen auf dem Marktplatz anbieten. Die Produkte werden für jeden Kunden individuell mit dem hauseigenen 3D Druckservice hergestellt. Kunden können sich bei der Umsetzung ihrer Ideen von fachkundigen Designern beraten lassen. Über die Online-Community können Ideen zu neuen Produkten ausgetauscht und verfeinert werden. Unterstützung erhalten die angehenden Gründer von ihrem Mentor Konrad Polthier, Professor am Fachbereich Mathematik und Informatik.

Mit dem zweiten Platz der Kategorie BPW Technology wurde der Businessplan für „Detectonomics“ von Dr. Janine Feder, Julian Jürgens und Christoph Thöns ausgezeichnet. Ihre Methoden zur frühen Erkennung von Krebskrankheiten beruhen auf Forschungsergebnissen der Biocomputing Group von Prof. Christof Schütte am Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin. Die marktorientierte Weiterentwicklung erfolgte im Rahmen des BMBF-geförderten (ForMaT-Programm) Innolab math for diagnostics. Für den Test ist lediglich ein Blutstropfen notwendig: Auf Molekülebene wird nach Veränderungen der Zusammensetzung gesucht, die typisch für eine Krebserkrankung sind – diese werden Fingerprints genannt. Fingerprints gehören zu den ersten Anzeichen einer Krebserkrankung. Für Lungenkrebs hat Detectonomics einen solchen Fingerprint identifiziert. Mittels der Detectonomics-Technologie können Risikogruppen unkompliziert auf das Vorliegen der krankheitstypischen Fingerprints überprüft werden. Durch die möglichst frühe Erkennung lassen sich deutlich verbesserte Behandlungserfolge erzielen.

Weitere Informationen

Marion Kuka, profund – Die Gründungsförderung der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 838 73656, E-Mail: marion.kuka@fu-berlin.de