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Neues Referenzzentrum für öffentliches Veterinärwesen der Vereinten Nationen an der Freien Universität Berlin eröffnet

Wissenschaftler unterstützen Entwicklungs- und Schwellenländer

Nr. 010/2013 vom 17.01.2013

An der Freien Universität Berlin ist am Donnerstag ein neues Referenzzentrum für öffentliches Veterinärwesen der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) eröffnet worden. Die Wissenschaftler der Einrichtung befassen sich mit Fragen gesunder Tierhaltung und Lebensmittelproduktion in Entwicklungs- und Schwellenländern. Zu den Aufgaben gehören dabei Beratungen, Vor-Ort-Analysen und Problemlösungen. An der Veranstaltung im Gebäude Veterinarium Progressum auf dem Campus Düppel und der symbolischen Schlüsselübergabe nahmen zahlreiche renommierte Vertreter aus Wissenschaft und Politik teil.

An der Einrichtung „FAO Reference Center for Veterinary Public Health“ sind vier Institutionen des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität beteiligt: das Institut für Fleischhygiene und –technologie, das Institut für Lebensmittelhygiene, das Institut für Tierschutz und Tierverhalten sowie der Bereich Internationale Tiergesundheit. Direktor des Referenzzentrums ist Prof. Dr. Reinhard Fries vom Institut für Fleischhygiene und -technologie der Freien Universität Berlin.

Die Veterinärmediziner werden Behörden in den Entwicklungs- und Schwellenländern unter anderem bei Laboruntersuchungen unterstützen, beispielsweise in Bezug auf Zoonoseerreger, also Keime, die Krankheiten von Tieren auf Menschen übertragen können. Ferner bringen sie ihre langjährige Erfahrung bei der Entwicklung und regionalen Anpassung von Kontrollverfahren für Lebensmittel liefernde Tiere ein. Ein weiteres Arbeitsfeld für die Experten der Freien Universität ist die Ausbildung von Wissenschaftlern aus Entwicklungs- und Schwellenländern in den dafür benötigten Labortechniken.

Den Schlüssel des Zentrums übergibt symbolisch Dr. Karin Schwabenbauer, Unterabteilungsleiterin Tiergesundheit und Tierschutz im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Ihr Kommen haben ferner zugesagt Mitglieder des Agrarausschusses des Deutschen Bundestages, des Bundesinstitut für Risikobewertung, der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, der Bundestierärztekammer, der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit sowie von der Organisation Tierärzte ohne Grenzen.

Interviewwünsche und weitere Informationen

  • Prof. Dr. Reinhard Fries, Institut für Fleischhygiene und -technologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52791, E-Mail: reinhard.fries@fu-berlin.de
  • Dr. med. vet. Nina Langkabel, Institut für Fleischhygiene und -technologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52793, E-Mail: nina.langkabel@fu-berlin.de

Im Internet

www.vetmed.fu-berlin.de/en/einrichtungen/sonstige/fao_ref_centre_vph/index.html