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Brigitta Schütt wird Mitglied der Leopoldina und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Geographie-Professorin und Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin in zwei Akademien gewählt

Nr. 194/2012 vom 19.07.2012

Brigitta Schütt, Professorin für Physische Geographie und Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, ist zum Mitglied der Leopoldina Nationalen Akademie der Wissenschaften gewählt worden. In die Akademie werden herausragende Wissenschaftler aus aller Welt gewählt. Insgesamt gehören 13 Wissenschaftler der Freien Universität der Institution an. Außerdem ist Brigitta Schütt zum Mitglied der Kommission für Geomorphologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt worden.

Brigitta Schütt, Jahrgang 1963, studierte von 1982 bis 1988 Geographie, Geologie und Soziologie an der Universität Würzburg, promovierte 1993 an der RWTH Aachen, war 1997 Visiting Professor am Department of Geology der kanadischen University of Manitoba und habilitierte sich 1998 an der Universität Trier. Nach einer Vertretungsprofessur 2002 an der Universität Bonn erhielt sie 2002 den Ruf auf die Professur für Physische Geographie an der Freien Universität Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen in der Rekonstruktion der holozänen Paläo-Umwelt mit besonderem Interesse am Einfluss des Menschen auf den Landschaftshaushalt. Brigitta Schütt hat eine Vielzahl von Forschungsprojekten im altweltlichen Trockengürtel geleitet, unter anderem in der Mongolei, in Tibet, im kasachischen Siebenstromland, auf Sri Lanka, in der zentralen Sahara und im äthiopischen Hochland. Mit ihren umweltgeschichtlichen Forschungen hat Brigitta Schütt in den vergangenen Jahren auch einen wichtigen Beitrag im Excellenzcluster „Topoi – The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations“ geleistet. Aufgrund ihrer umfassenden Vernetzung vor allem nach Afrika sowie Zentral- und Ostasien ist sie regelmäßig als Gutachterin für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), den Deutschen Akademischen Austausch-Dienst (DAAD) und die VolkswagenStiftung tätig.

Die Deutsche Akademie der Naturforscher „Leopoldina“ ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft in Deutschland, sie wurde im Jahr 1652 gegründet. Seit 2008 ist die Leopoldina die Nationale Akademie der Wissenschaften. Die Wissenschaftler erarbeiten in Kommissionen Stellungnahmen für Politik und Öffentlichkeit, sie vertreten deutsche Wissenschaftler in internationalen Akademiegremien.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist eine der ältesten und größten deutschen Wissenschaftsakademien. Gegründet 1759, ist sie nicht nur eine traditionelle Gelehrtengesellschaft, sondern zugleich eine wichtige wissenschaftliche Einrichtung von internationaler Bedeutung. Sie betreibt vorwiegend Grundlagenforschung sowohl im geistes- als auch im naturwissenschaftlichen Fächerspektrum mit einem Schwerpunkt auf langfristigen, größeren Forschungsunternehmen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Brigitta Schütt, Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin,
Telefon: +49 30 838-73140, E-Mail: brigitta.schuett@fu-berlin.de