Die letzte SÄK in Berlin im Jahre 1991 stand unter dem unmittelbaren Eindruck der politischen Umbrüche in der Stadt und führte Ägyptologen und Studenten dieses Faches aus Ost und West zusammen. Das Thema des diesjährigen Treffens lautet „Wendepunkte“. Organisatoren sind alle in Berlin ansässigen ägyptologischen Institutionen: die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Deutsche Archäologische Institut und das Akademienvorhaben Altägyptisches Wörterbuch der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Die gemeinsame Organisation zeigt die mittlerweile einge Zusammenarbeit der Ägyptologie in Berlin.

In den arabischen Ländern haben die Jahre 2011 und 2012 gezeigt, wie schnell und dramatisch Wenden verlaufen, aber auch, wie offen sie sind. Wenden und Wandel prägten auch die vormodernen Gesellschaften. Auf der diesjährigen SÄK sollen zu diesem Aspekt aktuelle ägyptologische Forschungen im Hinblick auf die gesamte Breite der altägyptischen Kultur und zur modernen Wissenschaftsgeschichte vorgestellt und erörtert werden. Die Gäste aus Ägypten werden sich gemeinsam mit den deutschsprachigen Ägyptologen über die gemeinsame Zukunft des Faches in ihren Ländern austauschen - auch und gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Wende in Ägypten.