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Wenn Weltbilder Kopf stehen

Ausstellungseröffnung am 1. Juni 2012 / Projekt von Studierenden der Freien Universität und der Humboldt-Universität

Nr. 138/2012 vom 30.05.2012

Eine Wanderausstellung über die Welt-Vorstellungen verschiedener Epochen und Kulturen wird am 1. Juni 2012 an der Humboldt-Universität zu Berlin eröffnet. Unter dem Titel „Auf den Kopf gestellt! Welt-Bilder – Bild-Welten“ wurde die Ausstellung im Rahmen einer interdisziplinären Lehrveranstaltung von Studierenden der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt. Angeleitet wurden sie dabei von Experten der beiden Universitäten und der Staatsbibliothek zu Berlin, die auch im Exzellenzcluster Topoi und im Museumswesen verankert sind. Die Ausstellung ist bis zum 23. November 2012 an drei verschiedenen Orten in Berlin zu sehen. Der Eintritt ist frei – mit Ausnahme während der Langen Nacht der Wissenschaften am 2. Juni. An diesem Abend ist die Ausstellung bis 1 Uhr geöffnet.

Wie sieht unsere Welt aus? Jede Zeit und jede Kultur findet ihre eigene Antwort auf diese Frage. Gerade antike Vorstellungen blieben über lange Zeit einflussreich, zum Teil sogar bis heute. Ziel der Ausstellung ist es aufzuzeigen, wie Weltbilder konstruiert, dekonstruiert und im Fall der antiken Weltbilder auch rekonstruiert werden. Dazu werden die Sehgewohnheiten der Besucher im Wortsinn auf den Kopf gestellt: Die gesamte Ausstellung ist in eine 15 Quadratmeter große, nach Süden ausgerichtete Weltkarte integriert. Diese australisch-neuseeländische Perspektive konterkariert bewusst die eurozentrisch-genordete Sicht der Welt.

Geleitet wurde die Lehrveranstaltung im Wintersemester 2011/12 von Wolfgang Crom, dem Leiter der Kartenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin und Mitglied des Exzellenzclusters Topoi, Joachim Kallinich, Honorarprofessor für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität und ehemaliger Direktor des Museums für Kommunikation in Berlin, sowie Nicola Zwingmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität im Arbeitsbereich Historische Geographie des antiken Mittelmeerraumes und ebenfalls Mitglied des Exzellenzclusters Topoi. Die Studierenden lernten im Rahmen des Kurses die verschiedenen Arbeitsschritte kennen: ein Konzept zu entwickeln, eine Ausstellungsidee umzusetzen, eine Begleitschrift zu erstellen und sich um die Öffentlichkeitsarbeit zu kümmern.

Zeit und Orte

  • Ausstellungseröffnung am 1. Juni 2012, 17.00 Uhr
    Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Foyer, Geschwister-Scholl-Str.1/3, 10117 Berlin
  • 2. und 3. Juni 2012
    Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Foyer, Geschwister-Scholl-Str.1/3, 10117 Berlin
    Sa. 17.00 – 1.00 (Lange Nacht der Wissenschaften) / So. 10.00 – 18.00
  • 5. Juni bis 17. Oktober 2012
    Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Potsdamer Straße, Ritter-Forum vor dem Kartenlesesaal, Potsdamer Str. 33, 10785 Berlin
    Mo. – Fr. 9.00 – 17.00 / Sa. 9.00 – 13.00
  • 18. Oktober bis 23. November 2012
    Juristische Fakultät der Humboldt-Universität, Foyer der „Kommode“, Bebelplatz 1, 10117 Berlin
    Mo. – Fr. 7.00 - 21.00 / Sa. 8.00 - 18.00 / So. 13.00 - 18.00

Weitere Informationen

Nicola Zwingmann, Freie Universität Berlin, Arbeitsbereich ‚Historische Geographie des antiken Mittelmeerraumes‘ (Exzellenzcluster Topoi)
Tel.: (030) 838-53461 oder über Presse und Kommunikation, Tel. (030) 838-73184,
E-Mail: nicola.zwingmann@fu-berlin.de

Im Internet

www.topoi.org/knowledge-transfer/exhibitions-and-events/exhibitions/weltbilder