Springe direkt zu Inhalt

Making It Home: Interdisziplinäre Perspektiven auf Anerkennung und „Displacement“ in Amerika

Internationale Konferenz der Graduiertenschule für Nordamerikastudien

Nr. 90/2012 vom 20.04.2012

Die Graduiertenschule für Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin veranstaltet am 11. und 12. Mai 2012 eine internationale Konferenz zu Nordamerikas Verhältnis zum „Home“, dem familiären und nationalen Identifikationsraum. In ihren Vorträgen beleuchten die Wissenschaftler die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bedingungen, unter denen sich das Konzept Home verändert. Im Rahmen der Konferenz halten die Historikerin Susan J. Matt, der Stadtsoziologe Peter Marcuse und der Kulturwissenschaftler James Clifford öffentliche Vorträge.

Home verbindet sich traditionell mit Ideen wie Zugehörigkeit, Gemeinschaft, Häuslichkeit und Sicher-heit. Soziale Veränderungen haben diese Vorstellungen immer wieder verkompliziert. „Making It Home“ impliziert Rückkehr, Anpassung oder die Schaffung eines Zuhauses in Amerika. Auf der Konferenz wird Home aus der Sicht verschiedener Disziplinen als Metapher behandelt. Nachwuchswissenschaftler aus den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften befassen sich mit Themen wie Diaspora und Zugehörigkeit, dem Einfluss von Immobilienkrise und Naturkatastrophen oder der literarischen Verhandlung von Heimatlosigkeit.

James Clifford, Professor an der University of California, Santa Cruz, und derzeit Gastprofessor an der Graduiertenschule für Nordamerikastudien, ist bekannt für seine Gedanken zur modernen Ethnographie, die er in seinen Werken Writing Culture und The Predicament of Culture dargelegt hat. Thema seines Vortrags ist „,Always Coming Home‘ – On Postcolonial (Im)Possibility in California“. Die Schwerpunkte der Arbeit von Peter Marcuse, emeritierter Professor der Columbia University in New York City, liegen in der kritischen Stadtsoziologie und Fragen der urbanen Gerechtigkeit. Sein Vortrag hat den Titel: „The Myth and Reality of Home ,Ownership‘“. Susan J. Matt, Professorin für Geschichte an der Weber State University in Ogden, Utah, wird zu „How Americans Learned to Leave Home“ referieren.

Die Konferenzsprache ist Englisch. Die Gebühr beträgt 20 Euro; Studierende und Doktoranden zahlen 10 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich: gsnas.conference2012@gsnas.fu-berlin.de.

Zeit und Ort der öffentlichen, kostenfreien Vorträge

  • James Clifford: 11. Mai 2012, 18.00 Uhr, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 340
  • Susan J. Matt: 12. Mai 2012, 09.30 Uhr, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 340
  • Peter Marcuse: 12. Mai 2012, 16.30 Uhr, John-F.-Kennedy-Institut, Raum 340

Das Programm im Internet

http://www.gsnas.fu-berlin.de/conference/2012/index.html

Weitere Informationen

Philipp Reick, Graduiertenschule für Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin, Telefon: 0176 29229582, E-Mail: Reick@gsnas.fu-berlin.de