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Einladung an die Presse: „Was wäre, wenn ...“ – Zukunftsszenarien und kontroverse Sicherheitsfragen

Workshop des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit der Freien Universität am 18. und 19. April 2012

Nr. 071/2012 vom 30.03.2012

Zukunftsszenarien und kontrovers diskutierte Sicherheitsfragen stehen im Mittelpunkt eines Workshops des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit am 18. und 19. April 2012. Er findet im Rahmen des ersten Innovationsforums des Bundesministeriums für Bildung und Forschung statt; Veranstaltungsort ist das Berliner Tagungszentrum Café MOSKAU. Der Workshop „Sicherheit 2025“ stellt exemplarisch vier Zukunftsszenarien der Anwendungsfelder „IT-Sicherheit“, „Urbane Sicherheit“, „Flughafensicherheit“ und „Krisenkommunikation“ vor. Die Szenarien gründen auf den Arbeitsergebnissen der letzten zwei Jahre und laden ein, über zentrale Fragen der künftigen Sicherheitsforschung zu debattieren. Ziel des Forschungsforums ist es, die gesellschaftliche Diskussion um Strategien und Leitbilder der zivilen Sicherheit zu unterstützen und ein Handeln in der Politik zu fördern, das den künftigen Herausforderungen in diesem Feld gewachsen ist.

Journalisten sind herzlich willkommen, eine Anmeldung ist erforderlich. Interviewpartner vermitteln wir gern.

Autor der vier Zukunftsszenarien ist der seit Jahren in der Szenarioforschung bekannte Experte Dr. Karlheinz Steinmüller, Physiker, Autor und wissenschaftlicher Direktor der Z_punkt GmbH The Foresight Company. Er präsentiert am 18. April seine in Zusammenarbeit mit dem Forschungsforum erstellten Geschichten aus dem Jahr 2025. Jedes Szenario wird vonseiten der Wissenschaft und der Politik kommentiert, und anschließend von allen Teilnehmern diskutiert.

Folgende vier Szenarien werden erörtert

  • „Banken vier Tage offline“: Was wäre, wenn durch einen tief sitzenden Softwarefehler die Informationstechnologie der Banken kompromittiert würde?

Reflexion: Prof. Dr.-Ing. Jochen H. Schiller, Leiter der AG Technische Informatik und des Forschungsforums an der Freien Universität Berlin und Thomas Losse-Müller, Beisitzer des hessischen Landesvorstands Bündnis 90/Die Grünen und Senior Financial Sector Specialist bei der Weltbank.

  • „Die sichere Stadt“: Was wäre, wenn eine übermäßige Furcht vor Kriminalität zu einer fast allgegenwärtigen Kontrolle und Überwachung im städtischen Raum führen würde?

Reflexion: Prof. Dr. Thomas Feltes, Professor für Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und MdA Dr. Robbin Juhnke, Innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.

  • „Krisenkommunikation unter dem Gefrierpunkt“: Was wäre, wenn ein winterliches Extremwetter Mitteleuropa heimsuchen würde?

Reflexion: Prof. Dr. Gebhard Rusch, Akademischer Direktor am Institut für Medienforschung der Universität Siegen und Norbert Seitz, Leiter der Abteilung Krisenmanagement am Bundesministerium des Innern.

  • „Erlebnis Flughafen“: Was wäre, wenn die Bürger der Sicherheitsmaßnahmen an Flughäfen so überdrüssig würden, dass die Politik reagieren und die Kontrollen zurückfahren müsste?

Reflexion: Prof. Dr. Wolfgang Bonß, Professor für allgemeine Soziologie an der Universität der Bundeswehr München und MdB Gerold Reichenbach (SPD), Mitglied im Innenausschuss.

Am 19. April fasst Prof. Dr. Christopher Daase die Ergebnisse zusammen. Er fragt, wie sich die Sicherheitskultur verändert und welche sozialen, politischen und technischen Akteure dabei eine Rolle spielen. Die anschließende  Diskussion mit den Bundestagsabgeordneten MdB Frank Tempel (Die Linke), Mitglied im Innenausschuss und MdB Dr. Hans-Peter Uhl (CSU), Vorsitzender der Arbeitsgruppe Inneres der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dem Vorsitzenden des Zukunftsforums Öffentliche Sicherheit e. V., Prof. Dr.-Ing. Hermann J. Thomann und dem Autor Dr. Karlheinz Steinmüller.

Zum Hintergrund

Das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit erarbeitet seit 2009 inter- und transdisziplinäre Einschätzungen in Themenfeldern der „Öffentlichen Sicherheit“. Das Projekt ist unter Leitung von Prof. Dr. Jochen Schiller an der Freien Universität Berlin angesiedelt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre finanziert. Das Forum kooperiert unter anderem mit dem Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e. V., einem gemeinnützigen Verein, der Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Anwendern und Politik vernetzt.

Das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit veranstaltet den Workshop diesmal als Partner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des BMBF-Innovationsforums „Zivile Sicherheit – Sicherheit in einer offenen Gesellschaft“. Der Kongress fängt bereits einen Tag früher an und geht über drei Tage. Nähere Informationen hierzu finden sich unter www.bmbf.de/de/17993.php

Zeit und Ort

  • Mittwoch, 18. April 2012 (Beginn 9:00 Uhr), und Donnerstag, 19. April 2012 (9:00 bis 10:30 Uhr)
  • Tagungszentrum Café MOSKAU, Karl-Marx-Allee 34, 10178 Berlin, U-Bhf. Schillingstraße (U 5)

Weitere Informationen

Anmeldung

Helga Jäckel, Forschungsforum Öffentliche Sicherheit der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-57367, E-Mail: helga.jaeckel@fu-berlin.de

Vermittlung von Interview-Wünschen

Marie-Luise Beck, Forschungsforum Öffentliche Sicherheit der Freien Universität Berlin,

Telefon 030 / 838-75247, E-Mail: marieluise.beck@fu-berlin.de

Das Programm im Internet

http://www.sicherheit-forschung.de/workshops/workshop_6/ws_6_flyer.pdf