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Das Recht auf Gleichberechtigung

Vortragsreihe zu Gleichberechtigung und Anerkennung von Differenz im Rahmen des Programms „Offener Hörsaal“ beginnt am 26. Oktober

Nr. 322/2011 vom 20.10.2011

An der Freien Universität Berlin findet im Wintersemester 2011/2012 eine Ringvorlesung zum Thema Gleichberechtigung statt. Sie trägt den Titel „The Right to Equality in Light of Differences – Gleichberechtigung und Anerkennung von Differenz“. Die Veranstaltung des European Master in Childhood Studies and Children’s Rights in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte bietet bis Anfang Februar immer mittwochs Einblicke in das Spannungsverhältnis von Gleichheit und Differenz. Den Auftakt bildet am 26. Oktober ein Vortrag von Viola B. Georgi, Professorin für interkulturelle Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin, und Dr. Claudia Lohrenscheit vom Deutschen Institut für Menschenrechte über „Interdisziplinäre Perspektiven auf Gleichheit und Differenz“. Der Eintritt zu allen Terminen ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Zwischen Gleichheit und Differenz besteht eine komplexe Beziehung. Das Recht auf Nicht-Diskriminierung zielt auf die Gleichbehandlung aller Menschen in ihrer individuellen Verschiedenheit. Die Forderung nach gleichen Rechten und Zugangsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Differenzen derjenigen, für die diese Rechte gelten, ist aber in der Praxis nicht leicht einzulösen.

Die Vortragsreihe soll aus interdisziplinärer Perspektive mit dem menschenrechtlichen Grundsatz der Nicht-Diskriminierung vertraut machen. Sie bietet eine Plattform, um institutionelle Diskriminierungsformen und persönlichen Vorurteile zu hinterfragen sowie den möglichen Beitrag rechtlicher Instrumente und pädagogischer Konzepte zu erkunden.

Mit ihren öffentlichen Vorlesungen und Vortragsreihen bietet die Freie Universität Berlin seit mehr als zwei Jahrzehnten einem breiten Publikum die Möglichkeit, an wissenschaftlichen Analysen, allgemein verständlichen Forschungsergebnissen sowie Dialogen von Wissenschaft und Gesellschaft teilzuhaben.

Zeit und Ort

  • vom 26. Oktober 2011 an jeden Mittwoch, 16.15 bis 18.00 Uhr
  • Seminarzentrum gegenüber der Mensa, Otto-von-Simson-Straße 26, Raum L 116, 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3), Bus 110, M11, X11

Alle Termine und Themen

26. Oktober: Prof. Dr. Viola B. Georgi, Freie Universität Berlin, und Dr. Claudia Lohrenscheit, Deutsches Institut für Menschenrechte – Einführung: Interdisziplinäre Perspektiven auf Gleichheit und Differenz

2. November: Dr. Reinald Eichholz, Ehemaliger Kinderbeauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen – Das Recht auf Nicht-Diskriminierung

9. November: Dipl.-Ing. Peter Apel, Institut für bewohnerfreundliche Stadtplanung Dortmund – Potenziale und Grenzen einer kindgerechten Stadtplanung

16. November: Prof. Dr. Brigitte Kerchner, Freie Universität Berlin – Gender, Age & Diversity. Konstruktionen der Differenz am Beispiel des sexuellen Missbrauchs an Kindern

23. November: Prof. Dr. Manfred Liebel, Internationale Akademie an der Freien Universität Berlin – Age-Based Discrimination: Ein Thema für Jung und Alt

30. November: Camilla Nygren, Save the Children Sweden, und Dr. Juliane Kippenberg, Human Rights Watch – Reflecting Good Practices and Experiences from NGO Projects about Non-Discrimination (Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.)

7. Dezember: Dr. Katja Gramelt, Bergische Universität Wuppertal – Der Anti-Bias-Ansatz: Chancengleichheit in Bildungskontexten, Anforderungen an Pädagoginnen und Pädagogen

14. Dezember12.2011 M. A. Linda Supik, Goethe-Universität Frankfurt am Main – Die Herausforderungen des Konzepts Intersektionalität für die Debatte um (Mehrfach-) Diskriminierung

11. Januar: Prof. Dr. Maureen Maisha Eggers, Hochschule Magdeburg-Stendal – Defizitäre Diversitätskonstruktionen: Hierarchisierte Partizipation und das symbiotische Verhältnis von Normierungen und Differenzzuschreibungen

18. Januar: Eren Ünsal, Landesstelle für Gleichbehandlung, gegen Diskriminierung, Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales Berlin – Antidiskriminierungsarbeit auf Landesebene: das Berliner Modell

25. Januar: Dr. Sigrid Arnade, NETZWERK ARTIKEL 3, Verein für Menschenrechte und Gleichstellung Behinderter e. V. – Die UN-Behindertenrechtskonvention: Ein Kompass für die Behindertenpolitik

1. Februar: Prof. Dr. Beate Rudolf, Deutsches Institut für Menschenrechte – Diskriminierungsschutz und Geschlecht: Die UN-Konvention zur Beseitigung jeglicher Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW)

8. Februar: Ammo Recla, Projektleiter ABqueer e. V. Berlin – Sexuelles Begehren und Anerkennung: Queer Perspectives

Weitere Informationen

Rebecca Budde und Katja Schulze, EMCR-Koordination
Telefon: 030 / 838-52734, E-Mail: enmcrcd@zedat.fu-berlin.de

Im Internet

www.fu-berlin.de/emcr