Wolfgang Friedrich betrachtet die Welt als Modell, in dem das Auge lange umherwandern kann, ohne anzukommen. „Ich sehe meine Arbeit als Gratwanderung hin zur eigenen Mitte, vom sinnlich Organischen hin zum tektonisch Brüchigen“, sagt der Bildhauer. Mit seinen Werken zieht Wolfgang Friedrich einen Spannungsbogen zwischen antiker Hochkultur und klassischer Moderne, er verknüpft das antike Erbe mit dem Horizont heutiger Erfahrung.

Der 1947 im sächsischen Torgau geborene Künstler studierte nach einer Ausbildung zum Glasfacharbeiter an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, an der er später auch unterrichtete. Seit 1978 lebt er als freier Bildhauer in Rostock. Friedrich erhielt unter anderem den Kulturpreis der Stadt Rostock (1989) sowie den Ernst-Rietschel-Kunstpreis für Bildhauerei, Dresden (1998). Seine Werke wurden in den USA, Italien, Schweden, Japan und Ungarn ausgestellt. In Deutschland beherbergen eine Reihe öffentlicher Museen und Sammlungen Arbeiten von Friedrich, dazu zählen etwa das Bode-Museum Berlin, die Kunsthalle und das Kulturhistorisches Museum Rostock sowie die Sammlung Ludwig in Oberhausen.

Träger der Abguss-Sammlung mit ihren griechischen und römischen Skulpturen ist das Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin. Die Dauerausstellung umfasst ca. 2.000 Skulpturen.

Zeit und Ort

• Freitag, 18. Februar, 19.00 Uhr (Ausstellungseröffnung), 19. Februar bis 24. April, Donnerstag bis Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr (Dauer der Ausstellung), Eintritt frei
• Abguss-Sammlung Antiker Plastik der Freien Universität Berlin, Schlossstraße 69 b,
  14059 Berlin