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Theaterstück „An Experiment with an Air Pump“

Kooperationsprojekt zwischen Biologen der Freien Universität und dem English Theatre Berlin geht in die zweite Runde / Premiere des neuen Stücks am 8. Februar 2011

Nr. 4/2011 vom 07.01.2011

Das Kooperationsprojekt „Science & Theatre“ zwischen dem English Theatre Berlin und dem Institut für Biologie an der Freien Universität bringt ein neues Stück auf die Bühne: Am Dienstag, 8. Februar 2011 hat „An Experiment with an Air Pump“ der britischen Theaterautorin Shelagh Stephenson Premiere. Es steht in dem Monat insgesamt 15 Mal auf dem Programm. Das Gemeinschaftsprojekt zwischen Universität und Theater läuft bereits seit einem Jahr. Das 2010 erstmals aufgeführte Stück „A Number“ von Caryl Churchill wird im Juni 2011 noch einmal ins Programm des English Theatre aufgenommen.

Studierende und Nachwuchsforscher der Biologie an der Freien Universität haben die wissenschaftlichen Hintergründe auch des neuen Stücks erarbeitet und die Inszenierung gemeinsam mit den Theatermachern des English Theatre vorbereitet. Das Projekt verbindet als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst ethische und soziale Aspekte in den Naturwissenschaften mit der Inszenierung von „Science Plays“ und Wissenschaftskommunikation im Theater. Regine Hengge, Professorin für Mikrobiologie an der Freien Universität, und die Nachwuchsbiologen diskutieren über wissenschaftsethische Aspekte zunächst im Rahmen eines Seminars und liefern darauf aufbauend die dramaturgische Vorarbeit für die Inszenierungen durch den Regisseur Günther Grosser, die Schauspieler und Bühnendesigner.

Im Stück „An Experiment with an Air Pump“ werden die ethischen Grenzen der Naturwissenschaft in zwei verschiedenen Zeitepochen diskutiert: Die Familie Fenwick lebt mit Ellen und Tom in einem Haus, nur zu unterschiedlichen Zeiten. Die Fenwicks im Jahr 1799: Der Hausherr macht revolutionäre naturwissenschaftliche Experimente, eine Meute rebelliert vor seiner Haustür und sein wissenschaftlicher Assistent ist hinter der Haushälterin her. Ellen und Tom leben im Jahr 1999: Ellen ist Genetikerin und hat moralische Bedenken wegen eines Jobangebots, Tom ist arbeitslos. Ein Sozialdrama, Wissenschaftsstück und Thriller, mit dem Shelagh Stephenson die Frage stellt, wie viel „Kollateralschaden“ in der Wissenschaft akzeptabel oder sogar unvermeidlich ist.

Das „Science & Theatre“-Projekt wird von der Schering-Stiftung gefördert.

Zeit und Ort

  • Dienstag, 8. Februar 2011, 20.00 Uhr
  • English Theatre Berlin, Fidicinstraße 40, 10965 Berlin (U-Bhf. Platz der Luftbrücke, U 6)

Weitere Informationen

Prof. Dr. Regine Hengge, Freie Universität Berlin, Institut für Biologie,
Telefon: 030 / 838–53119, E-Mail: rhenggea@zedat.fu-berlin.de