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Deutsche Kolonialgeschichte: Kriegsschauplätze in Asien und Afrika

Buchpremiere und Podiumsdiskussion am 25. Oktober an der Freien Universität Berlin

Nr. 315/2010 vom 21.10.2010

Die Eskalation von Gewalt im Rahmen der deutschen Kolonialkriege behandelt die Berliner Historikerin Dr. Susanne Kuß in ihrem neuen Werk, das sie am 25. Oktober 2010 im Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin vorstellt. Dem folgt eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Uwe Puschner, Professor für Neuere Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, und Prof. Dr. Dr. h.c. Mechthild Leutner, Professorin für Staat, Gesellschaft und Kultur des modernen China im Fach Sinologie am Ostasiatischen Seminar der Freien Universität. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei.

In ihrer jüngsten Publikation, „Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen. Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts“ analysiert Susanne Kuß mit dem Konzept des „Kriegsschauplatzes“ und am Beispiel der drei »großen« deutschen Kolonialkriege – dem Boxerkrieg in China, dem Herero- und Namakrieg in Deutsch-Südwestafrika, dem Majimaji-Krieg in Deutsch-Ostafrika – die Entgrenzung von Gewalt in Kriegshandlungen. Die Veranstaltung am Konfuzius-Institut wird sich in erster Linie der Zeit des Boxerkriegs widmen.

Susanne Kuß, geboren 1965, studierte Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Freien Universität Berlin . Im Jahr 1998 promovierte sie in Freiburg zum Thema „Der Völkerbund und China. Technische Kooperation und deutsche Berater 1928-24“. Susanne Kuß veröffentlichte bereits zahlreiche Publikationen zur Kolonialgeschichte und zur deutsch-chinesischen Geschichte.

„Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen“ erscheint in der Reihe „Studien zur Kolonialgeschichte“ im Verlag Christoph Links. Diese Reihe wird, ebenso wie die Reihe  „Schlaglichter der Kolonialgeschichte“, von einem Herausgebergremium betreut. Dem Gremium gehören neben Mechthild Leutner der in Namibia gebürtige und in Berlin lebende Historiker Dr. Joachim Zeller an sowie PD Dr. Dr. Ulrich van der Heyden, Afrika- und Kolonialhistoriker, Politikwissenschaftler und Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.

Zeit und Ort:

  • Montag, 25. Oktober 2010, 18.00 Uhr
  • Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin, Goßlerstr. 2-4, 14195 Berlin Hörsaal 203

Weitere Informationen

Nathalie van Looy, Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin
Telefon 030 / 838-72881, E-Mail: info@konfuziusinstitut-berlin.de

Im Internet

www.konfuziusinstitut-berlin.de