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Soziale Auswirkungen des Klimawandels

„Berlin Conference on Human Dimensions of Global Environmental Change“: Internationale Experten diskutieren am 8. und 9. Oktober an der Freien Universität

Nr. 260/2010 vom 18.08.2010

Die sozialen Aspekte von Umweltwandel und Umweltpolitik thematisiert die „Berlin Conference on Human Dimensions of Global Environmental Change“ am 8. und 9. Oktober an der Freien Universität. Die öffentliche Konferenzreihe, zu der die Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin und die Freie Universität Amsterdam einladen, findet 2010 zum zehnten Mal statt. Erwartet werden rund 400 Experten aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Politik. Dazu zählen der amtierende EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, Laszlo Andor, sowie der ehemalige Bundesumweltminister und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Professor Klaus Töpfer, der heute das 2009 gegründete Institut für Klimawandel, Erdsystem und Nachhaltigkeit (IASS) in Potsdam leitet.

„Die Konferenzreihe dient dazu, die sozialwissenschaftliche Forschung zum Globalen Wandel zu fokussieren“, sagt Dr. Klaus Jacob, Projektleiter an der FFU und Koordinator der Tagung. „Das Programm nimmt Bezug auf aktuelle politische Debatten und soll zur Themensetzung in Forschung und Forschungsförderung beitragen.“

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die sozialen und ökonomischen Zusammenhänge von einzelnen Regionen oder Staaten? Dies wird eines der Tagungsthemen sein. Dabei wird zum einen die Nord-Süd-Perspektive betrachtet: Was bedeuten beispielsweise die gravierenden Umweltveränderungen für die Volkswirtschaften der Entwicklungsländer? Gleichzeitig werden sozio-ökonomische Aspekte für die Industriestaaten beleuchtet: Werden etwa bestimmte Einkommensgruppen durch die Ökosteuer besonders belastet und welche Auswirkungen hat dies? Welche Folgen hätte es für den wirtschaftlichen Strukturwandel, wenn erneuerbare Energien stärker gefördert würden als traditionelle Branchen wie die Automobilindustrie?

Die Konferenz dient als Plattform, auf der aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert, mögliche Strategien diskutiert, und Netzwerke zwischen Experten und Entscheidungsträgern geknüpft werden. Sie richtet sich an Politikwissenschaftler und Experten benachbarter Disziplinen wie der Ökonomie, Soziologie oder der Rechtswissenschaften sowie an Vertreter internationaler Forschungseinrichtungen, der Wirtschaft oder der Politik.

Die Konferenzreihe hat Dr. Klaus Jacob 2001 mit Frank Biermann, Professor für Politikwissenschaften und Umweltpolitik an der Freien Universität Amsterdam, initiiert. Die Konferenzen finden jährlich jeweils im Wechsel in Berlin und Amsterdam statt. Kooperationspartner sind unter anderem das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Zeit und Ort

  • 8. und 9. Oktober 2010, jeweils 9.00 bis 20.00 Uhr
  • Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin, Garystraße 35, 14195 Berlin-Dahlem

Weitere Informationen

www.berlinconference.org