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Wissenschaftlerinnen der Freien Universität in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählt

Sybille Krämer und Heike Solga gehören dem wichtigsten politischen Gremium von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation an

Nr. 229/2010 vom 09.07.2010

Zwei Wissenschaftlerinnen der Freien Universität sind in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Sybille Krämer, Professorin für Philosophie, und Heike Solga, Professorin für Soziologie, gehören damit dem wichtigsten politischen Gremium von Deutschlands zentraler Forschungsförderorganisation an. Insgesamt wurden sechs neue Mitglieder gewählt, sieben wurden in ihrem Amt bestätigt, dazu zählt Norbert P. Haas, Professor für Operative Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Amtszeit für die Mitglieder beträgt jeweils drei Jahre.

Sybille Krämer ist seit 1989 Professorin am Institut für Philosophie der Freien Universität. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Theorien des Geistes und des Bewusstseins, die Philosophie der Sprache, des Bildes und der Schrift. Sybille Krämer ist in mehreren Forschungsnetzwerken der Freien Universität aktiv: Sie ist unter anderem Sprecherin des DFG-Graduiertenkollegs „Schriftbildlichkeit“ sowie Projektleiterin innerhalb des Exzellenzclusters TOPOI. Die Philosophin hatte Gastprofessuren in Zürich, Luzern, Wien und Graz inne. Von 2000 bis 2006 war sie Mitglied des Wissenschaftsrates, von 2006 bis 2008 permanent fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2007 ist Sybille Krämer Mitglied im Scientific Panel des European Research Council, der höchsten Forschungsförderungseinrichtung der Europäischen Union.

Heike Solga ist seit 2008 Professorin am Institut für Soziologie der Freien Universität mit den Schwerpunkten Arbeit, Arbeitsmarkt und Beschäftigung. Am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ist sie Direktorin der Abteilung „Ausbildung und Arbeitsmarkt“. Zuvor hatte sie  das Soziologische Forschungsinstitut (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen geleitet. Weitere Stationen waren die Universität Leipzig sowie das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Heike Solga ist bei der DFG Mitglied im Senats- und im Bewilligungsausschuss für Graduiertenkollegs. Sie gehört dem Konsortium an, das das Nationale Bildungspanel durchführt sowie dem Projektbeirat des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für das  „Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung (2010)“. Darüber hinaus ist sie Mitglied zahlreicher weiterer Beiräte, etwa am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie am „Danish National Centre for Social Research“ (SFI) in Kopenhagen.

Von den sechs Senatsplätzen waren drei Wissenschaftler für den Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften und jeweils einer für Mathematik/Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften sowie für den Bereich der Industrie neu zu besetzen. Der aus 39 Personen bestehende Senat ist das wissenschaftspolitische Gremium der DFG. Er nimmt übergeordnete Anliegen der Forschung wahr, fördert ihre Zusammenarbeit und berät Regierungen, Parlamente und Behörden durch wissenschaftlich begründete Stellungnahmen. Durch die Einrichtung von Schwerpunktprogrammen und Forschergruppen setzt er Akzente in der Forschungsplanung.

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Sybille Krämer, Institut für Philosophie, Freie Universität Berlin,
    Telefon 030 / 838-54020, E-Mail: s.kraemer@philosophie.fu-berlin.de
  • Prof. Dr. Heike Solga, Institut für Soziologie, Freie Universität Berlin,
    Telefon am WZB: 030 / 25491 171, E-Mail: solga@wzb.eu