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Emotionsforschung auf der Bühne

Koproduktion des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ der Freien Universität und der „Mobilen Akademie“ am Theater Hebbel-am-Ufer vom 3.–5. Dezember

Nr. 344/2009 vom 30.11.2009

Der Exzellenzcluster „Languages of Emotion“ der Freien Universität Berlin und das Theater Hebbel-am-Ufer kooperieren bei einer theatralen Installation. Sie trägt den Titel „Am Schauplatz der Intimität. Eine Phantasmagorie“ und bringt vom 3. bis 5. Dezember Künstler und Kulturschaffende sowie 40 Wissenschaftler des Clusters gemeinsam im HAU 1 auf die Bühne. Im Zentrum der von Hannah Hurtzig kuratierten Veranstaltung stehen aktuelle wissenschaftliche und künstlerische Redeweisen über Gefühle.

An drei Abenden werden Wissenschaftler und Künstler dieses Thema erkunden, unter ihnen der Sprecher des Clusters, der Literaturwissenschaftler Winfried Menninghaus, die Tanzwissenschaftlerin Gabriele Brandstetter und Isabella Heuser, Direktorin der Klinik für Psychiatrie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin. Sie treffen in einem Schattenkarussell auf der Theaterbühne in immer wieder wechselnden Konstellationen auf andere Emotionsexperten wie den Schauspieler Samuel Finzi oder die Choreographin Sasha Waltz.

Ein Remake von Arthur Schnitzlers „Reigen“ ist als Silhouettenfilm im Zuschauerraum zu sehen. In den Kabinetten, Logen und Gängen werden „persönliche Beratungen“ angeboten, die unser Reden über Emotionen vorführen und in Frage stellen. Zum „Beraterkreis“ gehören die Lyrikerin Ulrike Draesner und der Kulturwissenschaftler Thomas Macho.

Der Zuschauer kann sich von seinen eigenen Interessen und Emotionen durch die durchgängig geöffnete Installation treiben lassen oder sich ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Programm zusammenstellen. Seit einigen Jahren bringt die Kuratorin Hannah Hurtzig vor allem auf dem „Schwarzmarkt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen“ Experten und Publikum zu verschiedenen Themen in verschiedenen Räumen zu Gesprächen und Wissensaustausch zusammen. Das Hebbel-am-Ufer, kurz: HAU, lässt Theaterfremdes auf die Theaterbühne. Der Cluster „Languages of Emotion“ will Forschung außerhalb auch der Universität erlebbar machen.

Weitere Informationen

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

  • Dr. Markus Edler, Programmmanager, „Cluster Languages of Emotion”,
    Telefon: 030 / 838-56179, Email: m.edler@fu-berlin.de
  • Dr. Nina Diezemann, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Cluster „Languages of Emotion“,
    Telefon: 030 838-57864, Email: nina.diezemann@fu-berlin.de

Ort und Zeit:

  • 3. bis 5. Dezember, 19 bis 23 Uhr (durchgehend geöffnet)
  • Theater Hebbel-am-Ufer, HAU 1, Stresemannstraße 29, Berlin