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2000 Jahre Schlacht im Teutoburger Wald

Freie Universität lädt zur Vortragsreihe über die römisch-germanische Varus-Schlacht

Nr. 56/2009 vom 19.03.2009

Die Varus-Schlacht vor 2.000 Jahren im Teutoburger Wald steht im Mittelpunkt einer öffentlichen Vorlesungsreihe, die am 20. April 2009 an der Freien Universität beginnt. Im Rahmen der Veranstaltung mit dem Titel „Geschichte – Archäologie – Legenden: 2000 Jahre Varus-Schlacht“ untersuchen Wissenschaftler in zwölf Vorträgen die Bedeutung der Varus-Schlacht für den europäischen Kontinent. In den Blick genommen wird dieser Konflikt unter anderem aus althistorischer, archäologischer und neuhistorischer Perspektive.

Die Vorträge sollen einen Überblick über den neuesten Stand der Forschung geben und die Konsequenzen skizzieren, die dieser Krieg in Zentraleuropa zur Folge hatte. Die Vortragsreihe ist öffentlich, der Eintritt frei.

Im Jahre 9 nach Christus besiegten aufständische Germanen den römischen Statthalter Varus in der „Schlacht im Teutoburger Wald“. Es steht fest, dass die Römer nur den südlichen und westlichen Teil des heutigen Deutschlands romanisierten, nicht aber die Mitte, den Norden und den Osten. So war die Varus-Schlacht ein gravierendes politisches Ereignis für den europäischen Kontinent. 2009 jährt sich die „Varus-Schlacht im Teutoburger Wald“ zum 2000. Mal.

Orte und Zeiten der Veranstaltungen:

  • 20.4. Reinhard Wolters: Die Schlacht im Teutoburger Wald
  • 27.4. Susanne Wilbers-Rost/Achim Rost: Kalkriese – Die Untersuchung einer antiken Feldschlacht mit archäologischen Methoden
  • 4.5. Uwe Puschner: Hermann, der erste "Deutsche" oder: Germanenfürst mit politischem Auftrag. Der Arminius-Mythos im 19. und 20. Jahrhundert (im Hörsaal 1 b)
  • 11.5. Alexander Demandt: Das Bild der Germanen in der antiken Literatur
  • 18.5. Christian Wendt: Rom und die Weltherrschaft
  • 25.5. Siegmar von Schnurbein: Augustus in Germanien – Archäologie der fehlgeschlagenen Eroberung
  • 8.6. Dagmar Beate Baltrusch: Und was sagt Thusnelda? Zu Macht und Einfluss germanischer Frauen
  • 15.6. Klaus Kösters: Endlose Hermannsschlachten – der Mythos von Arminius
  • 22.6. Heide Barmeyer: Denkmalbau und Nationalbewegung. Das Beispiel des Hermannsdenkmals
  • 29.6. Christine de Gemeaux: Vercingétorix und Arminius aus französischer Perspektive: Kleine Heimat versus Imperium?
  • 6.7. Petra Lönne/Michael Meyer: Tief im Feindesland. Das römische Schlachtfeld des 3. Jahrhunderts vom Harzhorn, Lkr. Northeim
  • 13.7. Hans-Günther Horn: Varus im 21. Jahrhundert. Zur kulturpolitischen Gestaltung des Varus-Jubiläums

Weitere Informationen

Zeit und Ort der Veranstaltungen:

  • Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 1 a, jeweils montags 18-20 Uhr,
  • U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3)

Informationen erteilt Ihnen gerne:

Dr. Christian Wendt
Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin
Telefon: 030 / 838-53634
E-Mail: cwendt@zedat.fu-berlin.de