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Ästhetisierung: Eine Krisendiagnose

Kulturwissenschaftliche Tagung der Freien Universität Berlin

Nr. 328/2008 vom 28.10.2008

Der Sonderforschungsbereich „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin veranstaltet vom 6. bis 8. November 2008 seine Jahrestagung. Der öffentliche Kongress zum Thema „Ästhetisierung – Geschichte und Gegenwart einer Krisendiagnose“ findet im ICI Kulturlabor Berlin statt. Der Eintritt ist frei. Auf der Tagung sollen Fragen über das Verhältnis des Ästhetischen zur Erkenntnis, zur Politik und zur Religion diskutiert werden.

Wo von „Ästhetisierung“ die Rede ist, geht es gemeinhin um die Diagnose einer Krise, von der unsere Lebenswelt insgesamt betroffen sein soll. Denn der Prozess der „Ästhetisierung“ steht für eine Aushöhlung der Substanz maßgeblicher Bereiche des Lebens. Die epistemologische Orientierung an Wahrheit soll von diesem Prozess ebenso unterminiert werden wie die Orientierung der politischen Kultur an Normativität oder die Orientierung an Transzendenz im Religiösen. Indes ist der entsprechende Krisendiskurs keineswegs so neu, wie es in den Debatten um die Postmoderne den Anschein haben mag. Vor dem Hintergrund seiner langen, bis auf die antiken Diskussionen um Theatrokratie und Rhetorik zurückreichenden Tradition wird daher nach der systematischen Substanz der zeitgenössischen Ästhetisierungskritik selbst gefragt.

Weitere Informationen

Zeit und Ort:

  • Donnerstag, den 6. November (Beginn 18 Uhr) bis Sonnabend, den 8. November (Beginn  10 Uhr)
  • ICI Kulturlabor Berlin, Christinenstraße 18/19, Haus 8, 10119 Berlin, U2 (Senefelder Platz)

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

Ilka Brombach
SFB 626, Freie Universität Berlin
Telefon: 030 / 838- 574 42
E-Mail: i.brombach@web.de

Cornelia Temesvári
SFB 626, Freie Universität Berlin
Telefon: 030 / 838- 574 21
E-Mail: temesvarico@gmx.net

Dr. Dirk Setton
SFB 626, Universität Potsdam
Telefon: 0331 / 977- 18 29
E-Mail: dirk.setton@berlin.de