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Krupp-Stiftung richtet erste Professur für die Kunst Afrikas in Deutschland ein

Stiftungsprofessur am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin

Nr. 83/2008 vom 09.04.2008

Der Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz (mitte), die Erste Vizepräsidentin der Freien Universität, Ursula Lehmkuhl (links), und die Vizepräsidentin der Freien Universität, Monika Schäfer-Korting (rechts)

Der Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung, Berthold Beitz (mitte), die Erste Vizepräsidentin der Freien Universität, Ursula Lehmkuhl (links), und die Vizepräsidentin der Freien Universität, Monika Schäfer-Korting (rechts)
Bildquelle: Krupp-Stiftung/Peter Wieler

Essen, 9. April 2008. – Die Freie Universität Berlin erhält als erste Universität in Deutschland einen Lehrstuhl, der sich der Kunst Afrikas, ihrer Geschichte und ihrer Wirkung in Europa und weltweit widmen wird. Die Professur am Kunsthistorischen Institut des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften wird während ihrer Aufbauphase fünf Jahre lang mit 1,65 Millionen Euro von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen gefördert.

Heute unterzeichneten der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Berthold Beitz, und die Erste Vizepräsidentin der Freien Universität, Ursula Lehmkuhl, in Essen die Vereinbarung zur Einrichtung der Professur. Dabei erläuterte Berthold Beitz die Ziele, welche die Stiftung mit der Förderung verbindet: „Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungsprofessur wird erstmals an einer Hochschule in Deutschland eine eigenständige Lehre und Forschung im Bereich der Kunst Afrikas ermöglichen. Damit soll der kulturellen Eigenständigkeit der afrikanischen Kunst und ihrer Bedeutung für die Moderne Rechnung getragen werden.“ Der Standort Berlin mit seinen wichtigen kunsthistorischen und völkerkundlichen Sammlungen sei für die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und die kunstwissenschaftliche Forschung ein hervorragendes Umfeld.

Dieter Lenzen, der Präsident der Freien Universität Berlin, sieht die Förderung durch die Stiftung als „Unterstützung in unserem Anliegen, die Kunstgeschichte an der Freien Universität im Sinne einer ‚Global Art History‘ zu entwickeln und auszubauen. Darüber hinaus wird die Stiftungsprofessur dazu beitragen, dem für die Zukunft Europas so bedeutenden Kontinent eine erweiterte Aufmerksamkeit zu schenken.“

Das Berufungsverfahren für die neue Professur und eine Juniorprofessur wird in Kürze beginnen.