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Biochemikerin Dr. Lisa-Marie Münter von der Freien Universität ist erste Trägerin des Förderpreises für Nachwuchswissenschaftler und Wissenschaflerinnen der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Nr. 122/2007 vom 13.06.2007

Die Biochemikerin Dr. Lisa-Marie Münter von der Freien Universität Berlin erhält den erstmals ausgelobten Förderpreis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sie erhält die Auszeichnung für ihre biochemischen und molekularbiologischen Untersuchungen zur Alzheimer-Krankheit. Der Preis wird am 14. Dezember 2007 auf einer Festsitzung zum Einsteintag der Akademie in Potsdam verliehen. Verbunden mit dem Preis ist eine Weiterbildungs-Fördersumme von bis zu 30.000 Euro, die der Preisträgerin einen frühen Start in die wissenschaftliche Selbstständigkeit und Integration in die wissenschaftliche Gemeinschaft ermöglichen soll.

Die neunundzwanzigjährige Lisa Münter studierte an der Freien Universität Berlin Biochemie, engagierte sich in der Lehre und organisierte als Doktorandin über mehrere Semester hinweg einen „Graduate Students Workshop of PhD and Diploma Thesis Students of Biochemistry“. In ihrer Promotion kam Frau Münter zu neuen Erkenntnissen über die Ursachen der Alzheimer Erkrankung und konnte vielversprechende Schlussfolgerungen für eine erfolgreiche Behandlung dieser Krankheit ziehen. Ihre ausgezeichneten Forschungsleistungen sind nicht nur in ihrer Dissertation, sondern auch in Publikationen und Vorträgen dokumentiert.

Der Biochemiker Prof. Dr. Gerd Multhaup von der Freien Universität Berlin betonte, Dr. Lisa Münter verkörpere das Idealbild einer Wissenschaftlerin. Sie sei begeisterungsfähig, entwickele eigene Ideen und setze diese auch um. Dr. Lisa Münter erklärte: „Eine Unterstützung und Förderung meiner weiteren Forschungstätigkeit durch den Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ist ein entscheidender Antrieb für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe mit selbständiger Forschungsthematik. Dies ist für mich notwendig, um meine Habilitation vorbereiten zu können und letztlich die Laufbahn einer Hochschullehrerin einschlagen zu können.“

Mit dem Preisgeld will Lisa Münter ihre Forschungen zur Alzheimer-Krankheit weiterführen, zugleich aber ihren akademischen Horizont erweitern. Sie plant, ihre internationalen Kontakte zu vertiefen und bereits begonnene Forschungsprojekte bei einem der internationalen Experten der Alzheimer Forschung, Prof. Dr. Colin Masters an der Universität Melbourne, weiterzuführen.

Weitere Informationen

  • Prof. Dr. Gerd Multhaup, Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-52905, E-Mail: multhaup@biochemie.fu-berlin.de
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Leitung Referat Information und Kommunikation, Gisela Lerch, Tel. 030/20370-657, Fax: 030/20370-366 E-mail: glerch@bbaw.de