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Große Verdienste im Aufbau internationaler Wissenschaftskontakte

Physiker Prof. Dr. Klaus Möbius von der Freien Universität Berlin erhält Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Nr. 260/2006 vom 22.11.2006

Der Physiker Prof. Dr. Klaus Möbius von der Freien Universität Berlin erhält das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bundespräsident Horst Köhler würdigt damit Möbius’ herausragende wissenschaftliche Arbeit in der Atom- und Molekülphysik sowie seine besonderen Verdienste im Auf- und Ausbau internationaler wissenschaftlicher Kontakte. Die Auszeichnung wird dem Wissenschaftler am Freitag, 24. November 2006 im Rahmen eines internationalen Physik-Kolloquiums verliehen. Der Orden wird durch den Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dr. Hans-Gerhard Husung überreicht.

Möbius zählt zu den profiliertesten deutschen Molekülphysikern. Nach dem Abitur studierte er Physik, Chemie, Mathematik und Volkswirtschaft an der Freien Universität Berlin. 1969 habilitierte er in Experimentalphysik und übernahm 1971 eine Professur am Fachbereich Physik. 2001 trat Professor Möbius in den Ruhestand. Er ist als Wissenschaftler jedoch weiterhin aktiv und leitet mehrere Forschungsprojekte.

Der Wissenschaftler widmete sich vor allem der Atom- und Molekülphysik. Für seine Untersuchungen setzte er ausgefeilte magnetische Resonanzmethoden ein. In den letzten Jahren wandte er sich im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs der Analyse großer biologischer Moleküle zu. Er koordinierte einen fächerübergreifenden Schwerpunkt der Deutschen Forschungsgemeinschaft in der Hochfeld-Elektronenspin-Resonanz – einer Variante der Kernspin-Resonanz – an dem 20 Arbeitsgruppen in Deutschland und Israel beteiligt sind. In Jerusalem verbrachte er auch eines seiner Forschungssemester. Zu Möbius’ Verdiensten zählt der Auf- und Ausbau von sieben nationalen und mehr als 20 internationalen Kooperationen, von denen einige seit 25 Jahren bestehen.

Für seine Arbeit erhielt Professor Möbius eine Reihe hoher Auszeichnungen, darunter den Max-Planck-Forschungspreis, den Philip-Morris-Forschungspreis und die Goldmedaille der Internationalen Gesellschaft für Elektronenspin-Resonanz.

Ort und Zeit der Veranstaltung:

  • Fachbereich Physik der Freien Universität Berlin, Arnimallee 14, Großer Hörsaal, Raum 0.3.12, 14195 Berlin-Dahlem, U-Bhf. Dahlem-Dorf (U3)
  • Freitag, 24. November 2006, Beginn 15.15 Uhr