Springe direkt zu Inhalt

Sprache der Ästhetik, oder: Ästhetik der Sprache

Internationale Tagung „Sprachen ästhetischer Erfahrung“ vom 4. bis 6. November 2005

Nr. 178/2005 vom 28.10.2005

Kann eine analytische Rede ästhetischer Genuss sein? Welche Sprachstile, rhetorischen Konventionen und Stereotypen werden in der wissenschaftlichen Analyse, in Essays, Katalogen, Feuilletons und Rezensionen eingesetzt, um Erfahrungen mit Kunst zu formulieren? Wie unterscheidet sich die wissenschaftliche von der journalistische Rede über Musik, Bildende Kunst, Literatur, Film und Theater? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich die Jahrestagung des Sonderforschungsbereiches „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Freien Universität Berlin, die vom 4. bis zum 6. November 2005 stattfindet. Wir laden Vertreter der Medien herzlich zu dieser Tagung ein.

Sprache vermittelt ästhetische Erfahrungen. Sie dient als Transportmittel, um das, was wir über Kunst denken und fühlen, zu artikulieren und zu dokumentieren. Gleichzeitig ist aber auch der Akt des Sprechens eine ästhetische Erfahrung, und Sprache selbst ist Ästhetik.

Dass das sprachliche Medium alles andere als nur ein „neutraler Behälter“ ist, will die Tagung „Sprachen ästhetischer Erfahrung“ aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen. Referenten verschiedener Disziplinen – von der Kunstgeschichte bis zur Linguistik und von der Musikwissenschaft bis zur Architekturtheorie – beleuchten das Verhältnis von Sprache und Ästhetik.

Auswahl der Vorträge:

  • Bazon Brock (Wuppertal), „Die Poesie der schwarzen Löcher. Wissenschaftliche Rede im Strudel der ästhetischen Differenzen von Denkbarkeit, Vorstellbarkeit und Darstellbarkeit“
  • Vittorio Lampugnani (Mailand/Zürich), „Drei Fallbeispiele architektonischer Programme und ihrer Umsetzung“
  • Heiko Hausendorf (Bayreuth), „Gibt es eine Sprache der Kunstkommunikation? Linguistische Zugangsweisen zu einer interdisziplinären Thematik“
  • Sandra Umathum (Berlin), „&Mac226;Das große, goldene Bonbonfeld darf aufgegessen werden!’ Über Wohl und Übel von Tafeltexten in zeitgenössischen Kunstausstellungen“

Terminund Ort:

  • 4. bis 6. November 2005
  • Staatliches Institut für Musikforschung, Curt-Sachs-Saal, Tiergartenstr. 1, 10785 Berlin

Weitere Informationen

Rita Iwan-Frank, Tel.: 030 / 838-57400, E-Mail: sfb626@zedat.fu-berlin.de