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Literatur und ihre Theorien – Zum Werk Peter Szondis

Tagung im Literaturhaus Berlin am 24. und 25. Juni

Nr. 109/2005 vom 20.06.2005

Das Wirken und die Aktualität Peter Szondis sind Thema der Tagung „Literatur und ihre Theorien – Zum Werk Peter Szondis“ im Literaturhaus Berlin. Peter Szondi lehrte von 1965 bis 1971 an der Freien Universität Berlin, die sein Andenken seit 2004 durch die Peter-Szondi-Vortragsreihe ehrt. Die Tagung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin, Prof. Dr. Gert Mattenklott, und des Deutschen Literaturarchivs Marbach, Prof. Dr. Christoph König. Die Beiträge werden von Nachwuchswissenschaftlern vorgestellt, während prominente Fachvertreter wie u.a. Bernhard Böschenstein, Jean Bollack, Renate Schlesier, Eberhard Lämmert oder Iwan Nagel als Kommentatoren fungieren. Die Ausstellung „Engführungen – Peter Szondi und die Literatur“ ergänzt die Konferenz.

Peter Szondi, 1929 in Budapest geboren, entging als Kind jüdischer Ungarn dem Holocaust. Nach dieser Erfahrung bezog er eine kritische Distanz zu den Verdrängungsmechanismen der Adenauer-Republik und nahm auch als Wissenschaftler eine zunehmend öffentliche Rolle ein. Sein wissenschaftliches Spektrum reicht von der Literatursoziologie bis zum Strukturalismus. Es umfasst eine grundlegende „Theorie des modernen Dramas“ (1956), einen „Versuch über das Tragische“ (1961) sowie Studien zu Hölderlin und Paul Celan. Mit Paul Celan, dem Dichter der „Todesfuge“, verband Peter Szondi eine lange Freundschaft. Peter Szondi ist neben Eberhard Lämmert einer der Begründer der Literaturwissenschaft an der FU Berlin.

Ort und Zeit:

  • Literaturhaus Berlin, Fasanenstr. 23, Großer Saal, 10719 Berlin
  • 24.6. ab 14.00 und 25.6. ab 9.00 Uhr

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