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Berliner Publizistikwissenschaftler Axel Zerdick gestorben

Der Berliner Ökonom und Publizistikwissenschaftler Prof. Dr. Axel Zerdick ist am 3. November kurz vor seinem 62. Geburtstag in Berlin verstorben

Nr. 175/2003 vom 04.11.2003

An der Freien Universität hatte Prof. Dr. Zerdick die Professur für Ökonomie und Massenkommunikation am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften inne. Der international renommierte Wissenschaftler war außerdem in zahlreichen, wichtigen Gremien vertreten, wie als Gründer und Sprecher des European Communication Council, als Mitglied des Aufsichtsrats der ART+COM Medientechnologie und Gestaltung AB, als Mitglied im Wissenschaftlichen Arbeitskreis für Regulierungsfragen der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post und als Mitglied des Rundfunkrates des ehemaligen SFB.

Prof. Dr. Zerdick studierte Elektrotechnik, Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre in Berlin und Kanada und war seit 1980 Professor an der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten vor allem die ökonomische Aspekte der Individual- und Massenkommunikation, Strukturanalysen der Medienindustrie und Kommunikationspolitik. Zerdick arbeitete dabei sehr eng mit der University of California at Berkeley zusammen. Seit 1975 war Zerdick auch in der Unternehmens- und Politikberatung tätig.

Zu den wichtigsten Veröffentlichungen von Prof. Zerdick gehören unter anderem:

1990 Telefon und Gesellschaft (gemeinsam mit Ulrich Lange), „Rundfunkwende – Der Umbruch des deutschen Rundfunksystems nach 1989 aus der Sicht der Akteure (gemeinsam mit Günter von Lojewski); Ökonomie der audiovisuellen Medien (gemeinsam mit Klaus Goldhammer) 2000 und Rundfunk Online – Entwicklung und Perspektive des Internets für Hörfunk- und Fernsehanbieter 1999 (ebenfalls gemeinsam mit Klaus Goldhammer), 2001 Internet-Ökonomie. Strategie für die digitale Wirtschaft (mit mehreren Autoren als European Communication Council Report).