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E-Learning-Projekte der Freien Universität sind in der Finalrunde des trinationalen MedidaPrix

E-Learning-Projekte "E-Kreide" und "Statistiklabor: Interaktive & explorative Statistik-Grundausbildung" sind in der Finalrunde um den medienpolitischen Hochschulpreis

Nr. 129/2003 vom 10.07.2003

Die beiden E-Learning Projekte der Freien Universität Berlin (FU), "E-Kreide" vom Institut für Informatik und "Statistiklabor: Interaktive & explorative Statistik-Grundausbildung" vom Center für Digitale Systeme (CeDiS) sind in der Finalrunde um den bedeutenden medienpolitischen Hochschulpreis der Länder Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bei insgesamt 192 Einreichungen befinden sich die beiden FU-Projekte unter den ausgewählten acht Finalisten. Die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) schreibt seit 2000 jährlich diesen mit 100.000, - Euro dotierten Preis aus, um didaktisch motivierte Medienprojekte zu unterstützen, die einen besonderen Beitrag zur Qualitätsverbesserung der Lehre an den Hochschulen leisten. Teilnehmen können Studierende, Hochschulmitarbeiter/innen und -lehrer/innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Entscheidung über die diesjährigen Preisträger fällt voraussichtlich am 18. September. Die FU-Projekte sind das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeiten auf dem E-Learning Sektor und unterstreichen die Absicht der Freien Universität zur kontinuierlichen Verbesserung der Lehre.

E-Kreide

E-Kreide oder E-Chalk vereint die Vorteile der klassischen Kreidetafel mit den multimedialen Möglichkeiten eines E-Learning-Werkzeugs. Neben dem herkömmlichen Tafeleinsatz sind Handschrifterkennung, Funktionsplot, Bilder und interaktive Internet-Dienste während des Vortrags in das dynamische Tafelbild integrierbar. E-Chalk überträgt und speichert gleichzeitig Tafelbild, Audio (optional Video) und erzeugt eine PDF-Datei, so dass die Zuhörer den Vortrag im Hörsaal oder mit einen normalen Browser zu Hause verfolgen oder archivierte Vorlesungen nachverfolgen können. E-Chalk wird in verschiedenen Einrichtungen (Universitäten, Fachhochschulen, Schulen) eingesetzt.

Informationen:

Freie Universität Berlin, Institut für Informatik: Lars Knipping, Tel.: 030/838-75149, E-Mail: knipping@inf.fu-berlin.de, Christian Zick, Tel.: 030/838-75148, E-Mail: zick@inf.fu-berlin.de. Im Internet: http://www.inf.fu-berlin.de/inst/zdm oder http://www.medidaprix.org

Statistiklabor

Das Statistiklabor ist eine explorative und flexible Lern- und Arbeitsumgebung für die Statistik-Grundausbildung unterschiedlicher Studiengänge. Es wurde im Rahmen des vom BMBF geförderten Multimedia-Projekts "Neue Statistik" entwickelt und demonstriert, wie das "befürchtete" Fach Statistik problemorientiert und anwendungsbezogen gelehrt und gelernt werden kann. Fragen wie "Lassen sich Gewinnchancen beim Roulette verbessern?" können ohne komplizierte Formelzerlegungen beantwortet werden. An die Stelle von passivem Formellernen treten selbstbestimmtes Lernen und exploratives Arbeiten. Mit Hilfe des Statistik-Labors können Studierende statistische Theorie anschaulich lernen, Aufgaben lösen und Ergebnisse präsentieren. Dozenten können statistische Probleme aus Theorie und Praxis verständlich unterrichten sowie Prüfungen abnehmen. Musteraufgaben und Lösungen erleichtern den Einstieg in die Statistik. Das Statistiklabor wird in der Statistik-Grundausbildung der FU Berlin und weiterer Partneruniversitäten eingesetzt. Es unterstützt sowohl die Präsenzlehre als auch das netzgestützte Lernen.

Informationen:

Dr. Nicolas Apostolopoulos, Dr. Albert Geukes, FU Berlin, CeDIS, Tel.: 030/838-52775 und im Internet: http://www.statistiklabor.de, http://www.neuestatistik.de oder http://www.medidaprix.org