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Gerard Mortier spricht über die Zukunft der Oper

Künftiger Direktor der Pariser Oper hält am 11. Februar Gastvortrag an der Freien Universität

Nr. 44/2002 vom 08.02.2002

Der künftige beigeordnete Direktor der Pariser Oper, Dr. Gerard Mortier, wird am Montag, den 11. Februar, um 16 Uhr, im Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität, Grunewaldstr. 35, einen Vortrag zum Thema: "Über die Zukunft der Oper" halten.

Wie kaum ein anderer ist der 1943 in Gent (Belgien) geborene Mortier geeignet, die Zukunft der Oper zu beleuchten. So war der promovierte Jurist zehn Jahre lang Intendant und künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele, wo es ihm gegen viele Widerstände gelang, den Spielplan zu erneuern, das Publikum zu verjüngen und die Weichen für die Festspiele im 21. Jahrhundert zu stellen. Von 1981 bis 1991 sorgte er für ein neues Opernverständnis an der Brüsseler Oper mit einem Ensemble junger hoch qualifizierter Sänger und einem dramaturgisch eigenwillig geplanten Spielplan. Als Leiter der künstlerischen Betriebsbüros von Christoph Dohnanyi und Rolf Liebermann in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Paris erwarb er das Rüstzeug für seine spätere Tätigkeit.

Auf Einladung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen gestaltet er die Ruhr-Triennale 2002 bis 2004, ein neues internationales Kunstfest für das Ruhrgebiet. Zudem erarbeitet er für seine Geburtsstadt Gent das Konzept für den Neubau einer Performance Hall des 21. Jahrhunderts. Von Oktober 2001 bis März 2002 ist er für ein Fellowship an das Wissenschaftskolleg zu Berlin eingeladen. Ab der Saison 2004/2005 übernimmt er die Leitung der Opéra de Paris.

Der Gastvortrag findet am Montag, den 11. Februar, um 16 Uhr im Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität, Grunewaldstr. 35, Berlin-Steglitz statt.