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"Ökologische Modernisierung globaler Märkte"

Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert von der Freien Universität koordiniertes Verbundprojekt

Nr. 66/2001 vom 04.04.2001

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das von der Forschungsstelle für Umweltpolitik im Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften koordinierte Verbundprojekt "Ökologische Modernisierung globaler Märkte" für zweieinhalb Jahre mit DM 1,1 Millionen. Neben der Forschungsstelle für Umweltpolitik beteiligen sich an dem Projekt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Das Projekt beginnt im März 2001 und endet im September 2003.

In dem Projekt werden anhand zahlreicher Umweltinnovationen, z.B. Brennstoffzellen im stationären und mobilen Bereich, Solarzellen, ökologische Finanzdienstleistungen, lösemittelarme und -freie Farben und Klebstoffe, umweltentlastende Technologien der Papierherstellung und -verarbeitung, Politikmuster identifiziert, die die Konstitution globaler Lead-Märkte begünstigen.

Dabei werden sowohl die nationalen Voraussetzungen als auch deren globalen Ausstrahlungseffekte untersucht. So werden umweltfreundliche Produkte wie das Drei-Liter-Auto, das chlorfreie Papier oder der FCKW-freie Kühlschrank zumeist auf nationalen Märkten eingeführt. Häufig werden sie von nationalen Regierungen, mitunter auch von Umweltverbänden in der Hoffnung gefördert, dass sie sich anschließend auch auf globalen Märkten durchsetzen. Dies ist eine Strategie, mit der sich entwickelte Industrieländer im weltweiten Innovationswettbewerb profilieren können. In der Regel sind es entwickelte Länder mit einer innovationsfreundlichen Nachfrage, anspruchsvoller Umweltpolitik bzw. aktiven Umweltverbänden, die sich als Ausgangsbasis für den weltweiten Start umweltfreundlicher Produkte und Verfahren anbieten. Dass ein multinationaler Konzern beispielsweise die Serienproduktion von Brennstoffzellen gerade in Deutschland beginnt, beleuchtet diesen Zusammenhang ebenso wie die vielfältigen Chancen, die sich hier bieten können.

Weitere Informationen

Forschungsstelle für Umweltpolitik/FU Berlin:

  • Prof. Dr. Martin Jänicke, Tel.: 030/8325315
  • Dr. Klaus Jacob, Tel.: 838-54492, E-Mail: ffu@zedat.fu-berlin.de

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