Die Reflexionen über den Begriff "Differenz" gehen jedoch über diesen Ansatz hinaus und berühren seit den 80er Jahren auch den Diskurs über Gender und Geschlechterrollen. Hierbei wurden besonders entscheidende Impulse von nicht-europäischen Frauen in die Gender-Diskussion eingebracht.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich daraus ein breit gefächertes Spektrum von Differenzansätzen, die auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen diskutiert wurden. Neben dem Thema Globalisierung bietet das Konzept der Differenz einerseits einen Anstoß zu interdisziplinärem Austausch zwischen der Philosophie, den Sozial- und Kulturwissenschaften, während sich andererseits auch politisch aktive nicht-wissenschaftliche (Frauen-)Gruppen einschalteten. Die in der Ethnologie bis dahin untersuchten dichotomen Geschlechterkonzeptionen wurden um differenzierte Perspektiven erweitert, wodurch das Differenzkonzept wieder zu einer Schnittstelle zwischen Ethnologie und Gender-Diskurs wurde.

Auf dem Workshop diskutieren Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland neben dem Stand der Forschung auch den aktuellen Bezug zu poltischen, kulturellen, sozialen, ökonomischen und sonstigen Gegebenheiten.

Der Workshop steht allen Interessierten auch zu einzelnen Vorträgen offen.

Ort und Termin:

• Institut für Ethnologie der FU Berlin, Drosselweg 1 – 3, 14195 Berlin, U-Bhf. Dahlem-Dorf
• 09. März von 15.00 - 19.00 Uhr und 10. März von 10.00 - 16.30 Uhr