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Krebsforschungszentrum an der Freien Universität Berlin gegründet

Pressekonferenz am 1. Februar um 11 Uhr im Präsidialamt der Freien Universität

Nr. 21/2001 vom 24.01.2001

Die Freie Universität und die amerikanische Stiftung für Krebsforschung (NFCR) werden in Berlin – aufgrund einer Initiative des Industrial Investment Council (IIC) – ein Krebsforschungszentrum bilden. Das Berliner Zentrum soll in erster Linie erforschen, inwieweit Ergebnisse der RNA-Technologie für die Krebsforschung nutzbar gemacht werden können. Prof. Dr. Volker A. Erdmann, der bereits den RNA-Verein RiNA e.V. leitet, wird dem neuen NFCR-Zentrum in Berlin vorstehen.

Aus diesem Anlaß möchten wir Sie herzlich zu einer Pressekonferenz am Donnerstag, dem 1. Februar um 11 Uhr in den Goldenen Saal des Präsidialamts, Kaiserswerther Str. 16-18, 14195 Berlin einladen.

An der Pressekonferenz werden Prof. Dr. Volker A. Erdmann, Dr. Hans-Christoph von Rohr (IIC) und Dr. Lorie Karnath (NFCR) sowie Vizepräsident Prof. Dr. Werner Reutter teilnehmen.

Das Berliner Zentrum wird eng mit den Zentren des Netzwerkes an der Oxforder Universität, in Harvard, Berkeley und Yale zusammenarbeiten. Dank des Internets ist es möglich, dass renommierte Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen – Biochemiker, Pharmazeuten und Chemiker – an der Entwicklung neuer Krebspräparate weltweit gemeinsam forschen. Außerdem erhoffen sich die Wissenschaftler einen Durchbruch in der Krebsprävention. "Wir sind außerordentlich geehrt, als das neue NFCR-Zentrum ausgewählt worden zu sein", sagt Prof. Dr. Erdmann. Der Biochemiker hofft, dass durch einen intensiven Austausch mit den anderen Zentren Synergieeffekte entstehen, die zu neuen Behandlungsmethoden aller Arten von Krebs führen.

Die Stiftung für Krebsforschung ist eine gemeinnützige Organisation, die Grundlagenforschung zur Krebstherapie unterstützt. Seit 1973 hat die Organisation über 170 Millionen US-Dollar für die sechs NFCR-Zentren mit ihren 40 Laboren zur Verfügung gestellt.

Der Industrial Investment Council (IIC) wurde 1996 mit dem Ziel gegründet, ausländische Investitionen in Ostdeutschland zu erleichtern. Außerdem fördert der IIC den Wissenschaftsaustausch zwischen amerikanischen und deutschen Forschern durch eine Reihe internationaler Wissenschaftssymposien. Die Idee, auch in Berlin ein Krebsforschungszentrum zu gründen, entstand während mehrerer Symposien.

Die RNA-Technologie ist ein technologisches Verfahren mit dem strukturelle und funktionelle Eigenschaften von Ribonukleinsäuren (RNAs) für die Weiterentwicklung der biotechnischen und medizinischen Forschung nutzbar gemacht werden. Hierzu wurde 1998 ein RNA-Netzwerk als Joint-Venture zwischen dem Institut für Biochemie der FU und der Professional Association RiNA gegründet, um alle RNA-Studien im Berliner Raum zu vernetzen.