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Frauenförderung

Leitbild der Freien Universität Berlin

Nr. 196/2000 vom 26.10.2000

Der Akademische Senat der Freien Universität setzte am 25.10.00 neue Akzente für die Frauenförderung. Die Senatsmitglieder folgten einstimmig dem Vorschlag der Frauenbeauftragten, Frauenförderung, Geschlechterforschung und Gender Mainstreaming im zukünftigen "Leitbild der Freien Universität" festzuschreiben.

Der Akademische Senat zog damit die Konsequenzen aus dem Bericht der Frauenbeauftragten. Die Fachbereiche wurden aufgefordert, den Frauenanteil in den Spitzenpositionen an die Absolventinnenzahlen anzupassen. Etwa die Hälfte der Professuren wird in den nächsten Jahren neu zu besetzen sein. Hier besteht die Chance das seit Jahren existierende Mißverhältnis von über 50% Studentinnen zu ca. 10% Professorinnen auszugleichen. Die Hochschulleitung soll die verstärkten Anstrengungen der Fachbereiche unterstützen und begleitende Maßnahmen entwickeln.

Mitglieder aus dem Fachbereich Medizin forderten die Universitätsleitung auf, sich eines Punktes besonders anzunehmen. Im Bereich Humanmedizin werden schon seit längerem keine Vertretung mehr für Mutterschutz- und Erziehungsurlaub eingestellt. Damit wird nicht nur der Frauenförderung entgegengewirkt, sondern die Versorgung der Patientinnen und Patienten beeinträchtigt.

Der Beschluss beinhaltete neue Konzepte für die Zukunft. Zum Ausbau der Frauen- und Geschlechterforschung sollen teilspezialisierte Professuren ausgeschrieben werden. Des weiteren wurde ein Mentoringprogramm, die Umsetzung des Gender Mainstreaming als Querschnittsaufgabe aller Bereiche und die Bewerbung der FU um das Prädikat Total E-Quality Science Award im kommenden Jahr empfohlen.

Weitere Informationen

Mechthild Koreuber, zentrale Frauenbeauftragte der FU, Rudeloffweg 25-27, 14195 Berlin, Telefon: 838 54259, Fax: 838 52087, E-Mail: frauenbeauftragte@fu-berlin.de