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Michel Friedman begrüßt Erstsemester an der Freien Universität

Vizepräsident des Zentralrats der Juden spricht auf Zentraler Immatrikulationsfeier

Nr. 179/2000 vom 06.10.2000

Der Frankfurter Rechtsanwalt, Dr. Michel Friedman, wird das Wintersemester 2000/2001 mit seinem Festvortrag "Vielfalt statt Einfalt – Zukunft für Deutschland und Europa" feierlich eröffnen. Die Zentrale Immatrikulationsfeier findet am Mittwoch, den 18. Oktober um 10 Uhr im Auditorium Maximum des Henry-Ford-Baus, Garystr. 35 statt. An der Programmplanung war der Fachbereich Rechtswissenschaft beteiligt.

Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland ist für sein vielfältiges Engagement gegen rechte Gewalt und für sein engagiertes Eintreten in eine Werte- und Identitätsdiskussion in der Politik bekannt. In der CDU gilt er als Querdenker, nicht zuletzt wegen seiner liberalen Ansichten zum Einbürgerungs- und Staatsbürgerschaftsrechts sowie seiner dezidierten Kritik an Altbundeskanzler Helmut Kohl. Seit 1996 ist Friedman Mitglied des Bundesausschusses für "Medienpolitik" und für "Bildung, Forschung und Kultur" der CDU. Außerdem gehört er seit März 1999 dem Bundesausschuss "Gesprächskreis Kultur" der CDU an.

In das Schlaglicht der Öffentlichkeit kam Friedman, als er im März 1997 bekannt gab, aus persönlichen Gründen nicht für das Ehrenamt des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zu kandidieren. Neben seinem vielfältigen Engagement in der hessischen Kommunalpolitik ist Friedman seit 1984 im Vorstand der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt aktiv. Seit 1990 engagiert sich Friedman im Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland, seit Januar diesen Jahres als Vizepräsident.

Daneben bekleidet der 1956 in Paris als Sohn einer polnisch-jüdischen Familie geborene Friedman eine Vielzahl von Ämtern, sei es als Mitglied der Freunde der hebräischen Universität in Jerusalem, der Speyer´schen Hochschulstiftung oder als Mitglied des Koordinierungsrats des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums

Als streitbarer Moderator der Fernsehsendung "Vorsicht! Friedman" im Hessischen Rundfunk ist er einer breiten Fernsehöffentlichkeit bekannt. Friedman hat mehrere Bücher mit herausgegeben. Nähere Auskunft gibt sein Buch "Zukunft ohne Vergessen. Ein jüdisches Leben in Deutschland. Gespräch mit Ernst Dieter Lueg".

Die Rede von Dr. Michel Friedman liegt vorab nicht vor.