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Viele ausländische Bewerber/innen für Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin

Guter Ruf der deutschen Wirtschaftsfakultäten im Ausland

Nr. 26/2000 vom 01.02.2000

Der Ruf der deutschen Wirtschaftsfakultäten im Ausland ist besser als im eigenen Land häufig vermutet. Dies belegen neue Zahlen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der FU Berlin. Im Wintersemester 1999/2000 gingen für den Diplomstudiengang BWL 235 Bewerbungen aus dem Nicht-EU-Ausland ein – 30 mal soviel wie berücksichtigt werden konnten.

Die Zahl der Bewerbungen von Nicht-EU-Bürgern ist außerdem erheblich gestiegen. Für das Wintersemester 1998/99 hatten sich 136 Bewerberinnen und Bewerber aus Nicht-EU-Ländern um Studienplätze in BWL bemüht. Die Anzahl ausländischer Bewerbungen ist damit innerhalb eines Jahres um 70 Prozent gestiegen.

57 Prozent der Bewerbungen kommen aus dem nicht-europäischen Ausland, davon fast die Hälfte aus Asien. Lediglich 157 Anträge waren vollständig und konnten deshalb im Auswahlverfahren berücksichtigt werden. Zusammen mit 805 deutschen Hochschulzugangsberechtigten bewarben sie sich um 150 Studienplätze. Die dadurch erzwungene extrem hohe Ablehnungsquote war für viele der ausländischen Bewerber sicher eine große Enttäuschung: Nur die sieben Bewerber mit den besten Schulnoten konnten im Oktober ihr Studium in Dahlem aufnehmen.

In Anbetracht solcher Zahlen und Relationen stellt sich nicht mehr länger die Frage, wie man den Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der FU für ausländische Bewerber attraktiver machen könnte, sondern vielmehr, wie man die Kapazitäten aufbauen kann, damit die ausländischen Bewerberinnen und Bewerber überhaupt eine reale Chance erhalten, einen Studienplatz zu bekommen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Georg Schreyögg, Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft, Tel.: 838-52272, E-Mail: dekan@wiwiss.fu-berlin.de.