Springe direkt zu Inhalt

Freie Universität Berlin qualifiziert Lehrer in Sprachförderung

Hochschule startet wegweisendes Kooperationsmodell mit der Bildungsverwaltung

Nr. 53/2008 vom 28.02.2008

Mehr als jeder dritte Erstklässler in Berlin stammt aus einer Zuwandererfamilie. Viele der Kinder können kaum oder nur unzureichend Deutsch. Gute Deutschkenntnisse sind aber eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg in Schule und Beruf. Die Freie Universität Berlin hat deshalb jetzt gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung eine Kooperation gestartet, um Pädagogen für den Förderunterricht „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) zu qualifizieren.

In einem neu konzipierten Weiterbildungsmodul „Sprachförderung/DaZ“ werden 26 Lehrer von Wissenschaftlern und erfahrenen Praktikern geschult. Das neue Modul ist auf die verschiedenen Bedürfnisse von Lehrern unterschiedlicher Fächer und Klassenstufen abgestimmt und soll die Pädagogen qualifizieren, ihr Wissen auch an Kollegen und Lehramtsstudenten weiterzugeben.

Denn seit dem Wintersemester 2007/2008 ist „Deutsch als Zweitsprache“ verpflichtender Bestandteil der Lehramtsausbildung, sowohl im Bachelorstudium mit Lehramtsoption als auch in den Lehramtsmasterstudiengängen. Im Rahmen des schulpraktischen Teils ihres Lehramtsstudiums werden Studierende von den an der Freien Universität weitergebildeten Lehrern nicht nur beim Einsatz von Verfahren angeleitet, mit denen sie die Sprachfähigkeiten von Schülern erheben, sondern auch darin, wie sie jedes Kind individuell sprachlich fördern können und welche Materialien und Beurteilungsformen dafür erforderlich sind.

Mit dieser Maßnahme kommt der Berliner Lehrerbildung im Bereich „DaZ“ bundesweit eine Vorreiterrolle zu.

Weitere Informationen

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gern:

  • Prof. Dr. Daniela Caspari, Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften, Freie Universität Berlin; Telefon 838-55859
  • Dr. Hans Jörg Bettelhäuser, Zentrum für Lehrerbildung, Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, Freie Universität Berlin, Telefon: 838-558769