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Chinesisch für Anfänger

Schnupperkurs am Konfuzius-Institut der Freien Universität Berlin

15.07.2009

Huiqin Mao erläutert die Aussprache der vier Varianten des Wortes "ma"

Huiqin Mao erläutert die Aussprache der vier Varianten des Wortes "ma"
Bildquelle: Jan Hambura

An den Wänden hängen Scherenschnitte mit Jahrtausende alten chinesischen Schriftzeichen. Auf den Tischen liegen Listen mit der deutschen Übersetzung der Symbole aus. So begrüßt das Konfuzius-Institut der Freien Universität Berlin die Teilnehmer des Schnupperkurses Chinesisch.

„Ma“, sagt Huiqin Mao und zieht den Vokal lang. „Ma mit einem waagerechten Strich über dem a heißt übersetzt Mama“, erläutert sie. Die Schnupperkurs-Teilnehmer hören ihr aufmerksam zu, denn gleich wird jeder Einzelne das Wort nachsprechen. Schon zu Beginn des einstündigen, gebührenfreien Chinesisch-Kurses sind die Teilnehmer aufgeregt. Eine ältere Teilnehmerin fragt: „Kann ich denn in meinem Alter überhaupt noch Chinesisch lernen?“ Huiqin Mao macht ihr Mut: „Die Grammatik ist relativ einfach, schwierig sind die Aussprache und das Auswendiglernen der Schriftzeichen.“ Aber mit viel Fleiß könne das jeder erlernen.

Ein Wort mit vier Bedeutungen

Apropos Fleiß: Das Wort „ma“ hat vier Bedeutungen. „Je nachdem, wie es ausgesprochen wird, kann es mit „Mama“, „Leinen“, „Pferd“ oder „schimpfen“ übersetzt werden“, erklärt Mao. In der chinesischen Sprache spielen Betonungen eine zentrale Rolle. Vier verschiedene Akzente zeigen an, wie ein Buchstabe ausgesprochen wird. So erhält auch „ma“ seine jeweilige Bedeutung. „Die Stimme kann das a entweder lang aussprechen, anheben, kurz fallen und dann anheben lassen oder als vierte Möglichkeit fallen lassen“, erklärt Mao. „Jedes „ma“ hat ein eigenes Schriftzeichen.“ Und auch Huiqin Mao’s Nachname hat einen Akzent: Das „a“ in ihrem Namen wird beim Aussprechen angehoben.

Wie geht es Dir?

Nach dem Erlernen weiterer Wörter und ihrer Bedeutung bringt Huiqin Mao die Teilnehmer zum Sprechen. „Ni hao ma?“, „wie geht es Dir?“, fragen sich die Teilnehmer gegenseitig. Dann stellen sie einander vor. Die Aussprache wird besser, das Tempo der Unterhaltung erhöht sich. Huiqin Mao ist zufrieden. Die Teilnehmer wollen immer mehr wissen: über einzelne Wörter, die Kultur und das Leben in China. Doch nach einer Stunde ist erst einmal Schluss. Der Schnupperkurs ist zu Ende. Die meisten der Teilnehmer werden sich wohl schon bald wiedersehen: In einem Anfängerkurs Chinesisch des Konfuzius-Instituts.

Weitere Informationen

Zu den folgenden Terminen finden (gebührenfrei und ohne Anmeldung) Schnupperkurse Chinesisch statt:

Jeweils mittwochs, von 18.00 bis 19.00 Uhr: am 29. Juli 2009, 26. August 2009, 30. September 2009, 28. Oktober 2009 sowie 25. November 2009.