KMU-innovativ für GlycoVAD: Neuartige Beschichtung für künstliche Herzpumpen
News vom 17.11.2017
Herzunterstützungssysteme kommen zum Einsatz, wenn das Herz eines Patienten seine Funktion nicht mehr erfüllen kann und kein Ersatz durch ein Spenderherz möglich ist. Doch solche „Ventricle Assist Devices“ (VAD) begünstigen die Bildung von Blutgerinnseln, die wiederum Schlaganfälle verursachen können. Gemeinsam mit der Berlin Heart GmbH will die Arbeitsgruppe von Rainer Haag, Professor am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin, eine stark wasserhaltige Polymer-Beschichtung für Herzpumpen entwickeln, um die Komplikationen durch Thrombenbildung zu reduzieren. Der Ansatz basiert auf einer Multischicht-Architektur für medizinische Oberflächen, die von der Freien Universität zum Patent angemeldet wurde. Das Projekt wird mit rund 570.000 Euro aus dem Programm „KMU-innovativ“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.