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Starthilfe für herausragende Studierende

Freie Universität Berlin vergibt zum Wintersemester erste Deutschlandstipendien

23.05.2011

Sie schleppten Mobiliar, spendeten Bücher und sammelten Geld: Vor mehr als 60 Jahren engagierten sich zahlreiche Berlinerinnen und Berliner, um der Freien Universität auf die Beine zu helfen. Nun ist es die Freie Universität, die anderen unter die Arme greifen möchte. Vom Wintersemester 2011/12 an bietet die Freie Universität begabten Studierenden aus allen Nationen und allen Teilen der Gesellschaft mithilfe von Deutschlandstipendien die Möglichkeit, sich voll und ganz auf ihr Studium zu konzentrieren. Das von der Bundesregierung geförderte Stipendienprogramm unterstützt junge Talente mit 300 Euro pro Monat. 150 Euro davon übernimmt der Bund, die andere Hälfte wirbt die Hochschule über private Spenden ein.

Nachwuchsförderung ist nicht nur eine tragende Säule des Zukunftskonzeptes, für das die Freie Universität im Exzellenzwettbewerb ausgezeichnet worden ist. Für Universitätspräsident Professor Peter-André Alt ist die Unterstützung junger Talente auch eine Verpflichtung, die aus der Historie der Universität erwächst: „Denn es waren vor allem junge Studierende, die 1948 mit ihrem Engagement den Anstoß für die Gründung einer freien und demokratischen Universität im damaligen Westsektor Berlins gaben.“

Und einer dieser jungen Studenten von damals – genauer gesagt der erste Student der Freien Universität – wird denn auch im Herbst das erste Deutschland-Stipendium vergeben: Stanislaw Karol Kubicki. Der heute 85-jährige Medizinprofessor mit der Matrikelnummer 1 im Studienbuch freut sich auf diese Aufgabe: „Weil ich es für absolut notwendig und lohnend erachte, talentierte junge Menschen zu fördern, und weil ich mich dieser Universität nach wie vor unglaublich verbunden fühle.“

Die Stipendien werden – entsprechend den gesetzlichen Vorgaben – an besonders begabte Studierende vergeben. Darüber hinaus können neben den bisher erbrachten Leistungen und dem persönlichen Werdegang auch gesellschaftliches Engagement berücksichtigt werden, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder besondere soziale, familiäre oder persönliche Umstände. Die entsprechenden Termine und Fristen sowie Informationen zur Ausschreibung werden im Laufe des Sommersemesters auf der Homepage der Freien Universität Berlin unter der Adresse www.fu-berlin.de/deutschlandstipendium.de veröffentlicht.

Die Zusage der Förderer gilt nach den Vorstellungen der Bundesregierung in der Regel für den Zeitraum von zwei Semestern, also einem Jahr. Dann wird von den Hochschulen geprüft, ob die Förderkriterien noch erfüllt sind. Stehen die anteiligen privaten Mittel in Höhe von 150 Euro pro Stipendium und Monat weiterhin zur Verfügung, wird anschließend die Förderung für weitere Semester gewährt.

Das Deutschlandstipendium sieht die Förderung bis zum Ende der Regelstudienzeit vor. Daher ist ein längerfristiges Engagement erwünscht. Doch auch kleinere Spenden sind jederzeit willkommen: Beträge unterschiedlicher privater Mittelgeber können zu einem Deutschlandstipendium zusammengefasst werden.

Allgemeine Informationen für Studierende:

Wichtige Fragen und Antworten rund um das Bewerbungs- und Auswahlverfahren sowie Fördermöglichkeiten sind auf dem zentralen Internetportal zum nationalen Stipendienprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zusammengefasst.

Im Internet: www.deutschland-stipendium.de

Kontakt für Studierende der Freien Universität Berlin:

Info-Service der Freien Universität Berlin: Informationen am Telefon unter
(030) 838-700 00 am Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 9.00-15.00 Uhr; Donnerstag: 9.00-17.00 Uhr

E-Mail: Info-Service@fu-berlin.de; Im Internet: www.fu-berlin.de/studienberatung/info-service