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„Stillstand in der Bildung bedeutet für mich Rückschritt“

Eine zweifache Mutter macht neben dem Beruf ihren Master

12.10.2009

Petra Preuschoff (links) im Gespräch mit DUW-Mitarbeiterin Jana Rebholz.

Petra Preuschoff (links) im Gespräch mit DUW-Mitarbeiterin Jana Rebholz.
Bildquelle: DUW

Petra Preuschoff ist 43 Jahre alt und Abteilungsdirektorin Finanz- und Rechnungswesen bei der Nordrheinischen Ärzteversorgung. Seit Oktober 2009 studiert die zweifache Mutter berufsbegleitend den weiterbildenden Masterstudiengang Compliance an der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW). Im Interview mit DUW-Mitarbeiterin Jana Rebholz erklärt Petra Preuschoff, wie sie Masterstudium und Berufstätigkeit in Einklang bringt.

Frau Preuschoff, wo haben Sie sich in ihrem Berufsleben als erfolgreich empfunden?

In meinem Beruf gehört es dazu, sich in technische Dinge einzuarbeiten. Genauso wichtig sind dabei aber persönliche Kompetenzen. Sich ein Standing zu erkämpfen, das ist nicht einfach. Aber das sehe ich als eine meiner Stärken: Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sich diesen aus Spaß an der Arbeit zu stellen. Dass man nicht einen Status quo akzeptiert, sondern gerne weitergehen möchte. Ich denke, das treibt auch viele an, die ein berufsbegleitendes Masterstudium anstreben.

Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Masterstudium entschieden?

Ich habe schon länger damit geliebäugelt, weil ich mir dachte: Stillstand in der Bildung bedeutet Rückschritt. Und man darf sich seiner Sache in unruhigen Arbeitsplatzzeiten nicht zu sicher sein. Berufsbegleitend musste es sein, weil es anders nicht möglich wäre. Klar war, dass die Weiterbildung etwas mit meinem täglichen Geschäft zu tun haben soll. Wenn die Arbeit passt, will man sich beruflich nicht grundlegend verändern. Und weil das Thema Compliance auch in unserem Unternehmen als Stichwort fiel und mir die DUW in der Zeitung auffiel, dachte ich, das passt! Mein Ziel, und auch das meines Arbeitgebers, ist es, eine Compliance-Abteilung im Unternehmen aufzubauen.

Wie bekommen Sie Studium, Beruf und Privatleben unter einen Hut?

Das schaffe ich zum größten Teil an den Abenden und den Wochenenden. Die Themen des Studiums lassen sich aber auch gut ins Berufsleben integrieren. Gerade heute habe ich firmenintern eine Info zu IT-Compliance zugeschickt bekommen. Und das kann man dann sofort aufgreifen und merkt: Das sind Dinge, die hast du gerade im Studienheft gelesen. Auf diese Art vertieft man Themen automatisch und bringt das neue Wissen auch direkt wieder ins Unternehmen ein. Ohne meinen neuen Laptop gehe ich jetzt nirgendwo mehr hin. Die exemplarischen Pläne, die ich mit den Studienmaterialien von der DUW bekommen habe, habe ich mir im Büro aufgehängt.

Haben Sie sich schon Strukturen und Routinen für Ihr Studium geschaffen?

Die Materialien und Informationen sind gut durchdacht. Zusätzlich habe ich die Studienhefte mit Zeiträumen versehen, in denen ich sie gelesen haben will. Die Freizeit muss man schon besser planen. Und sich auch mal einen Tag in der Woche „freinehmen“. Das ist aber eine Frage der Gewichtung. Wenn man Spaß an der Sache hat, empfindet man es nicht als Einschränkung, etwas anderes ausfallen zu lassen.

Haben Sie noch einen Tipp für jemanden, der sich nicht sicher ist, ob ein berufsbegleitendes Studium das richtige für ihn ist?

Ich finde es toll, dass Sie das kostenfreie Teststudium anbieten. Nach einem Monat weiß man schon ziemlich genau, ob das berufsbegleitende Studium etwas für einen ist. Für mich war von Anfang an klar, dass ich das Studium machen will – obwohl ich mich sehr kurzfristig entschieden habe. Wer schwankt, sollte so ein Angebot ruhig in Anspruch nehmen.