Ob es um Roboterautos geht, eine frühe Diagnose von Krebserkrankungen oder neue Therapien für kranke Tiergelenke: Die Forschungen an der Freien Universität Berlin bergen viel Innovationspotenzial. Wie erfolgreich die Wissenschaftler dabei sind, ihre Forschungsergebnisse für die Entwicklung marktreifer Produkte zu nutzen, zeigt nicht nur die neuerliche Auszeichnung der Freien Universität als „Ideenschmiede Berlin“. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in diesem Sommer auch drei weitere Projekte der Freien Universität Berlin in das Förderprogramm der bundesweiten Innovationsinitiative „Forschung für den Markt im Team“ (ForMaT) aufgenommen. Unsere Mitarbeiterin Julia Kimmerle stellt Ihnen vier durch das Programm ausgezeichnete Forschungsprojekte auf dieser Seite vor.

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Forschung mit ForMaT

Um das Innovationspotenzial an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen besser zu nutzen, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Förderprogramm ForMaT ins Leben gerufen. ForMaT steht für „Forschung für den Markt im Team“ und soll Ergebnisse aus der öffentlichen Forschung schneller für die Wirtschaft nutzbar machen. Gefördert wird in zwei Abschnitten. In der sogenannten Phase 1 oder Screeningphase entwickeln die Forscher im Team mit Experten anderer Disziplinen ein halbes Jahr lang ein „Innovations-Portfolio“. Darin soll aufgeführt werden, hinter welchen Aspekten der Forschung eine Geschäftsidee mit Erfolgsaussichten steckt. Über sechs Monate wird das Team mit 100  000 Euro gefördert. Wenn die Ergebnisse anschließend die Experten-Jury überzeugen, folgt eine Umsetzungsphase, die bis zu zwei Jahre dauert. Mit dem Fördergeld können dann weitere Mitarbeiter eingestellt werden, die gemeinsam konkrete Verwertungskonzepte entwickeln. Für diesen Abschnitt stehen den Projekten jeweils rund 1,3 Millionen Euro zur Verfügung. An der Freien Universität werden neben dem Projekt von Professor Raul Rojas vier weitere Vorhaben gefördert.