Springe direkt zu Inhalt

Darwin und die Folgen

Biologen erklären die Welt des Naturforschers in Theorie und Praxis

Biologie ist der Kosmos allen Lebens. Ob Mikroorganismen oder fleischfressende Pflanzen – das Institut für Biologie sowie Botanischer Garten und Botanisches Institut der Freien Universität Berlin zeigen in der Langen Nacht eine Welt der Vielfalt.

Was ist eine biologische Art? Wie kam der Mensch zum aufrechten Gang? Und wie entstehen „chemische Sprachen“ bei Mikroorganismen? Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Besucher in Vorträgen im Institut für Biologie (kleiner Hörsaal). Zudem stellen Wissenschaftler Methoden vor, mit denen sie der Evolution auf molekularer Ebene auf die Schliche kommen. (17.00 bis 1.00 Uhr, Haus 22).

Der Küchenschwamm hilft beim Spülen, Wischen, Saubermachen. Doch wer fragt sich bei der Hausarbeit schon, wie viele gesundheitsgefährdende Keime in der Putzhilfe hausen. In einem „Jugend forscht“-Projekt fanden die Schülerinnen Janina Bach und Tamara Krüger eine extrem hohe Zahl von Keimen, die eine Rolle bei Magen-Darm-Infektionen spielen. Die Krankheitserreger konnten sich rasant vermehren und trugen zum rascheren Verderben von Lebensmitteln bei. Welche Desinfektionsmaßnahmen dagegen helfen, zeigen die Schülerinnen im Institut für Biologie. (17.00 bis 23.00 Uhr, Haus 22)

Besucher können im Botanischen Garten und Botanischen Museum (Haus 23) die pflanzliche Artenfülle der Erde kennenlernen. Was Charles Darwin zur Erforschung von fleischfressenden Pflanzen und Orchideen beitrug (Vortrag, 21.30 Uhr, 22.30 Uhr), erfährt man hier ebenso wie Details über den Sinn der eisigen Konservierung von Samen aussterbender Pflanzen (Führung, 18.00, 19.30, 21.00 Uhr). Keinesfalls versäumen sollte man zudem einen Blick in das Herbarium. Hier kann man Pflanzen entdecken, die über 300 Jahre alt geworden sind. (stündlich, 18.00 bis 0.00 Uhr)

All jene, die selbst mit Pipetten hantieren wollen, können im DNA-Labor in die molekulare Welt der Schwarzwurzel oder der Wegwarte eintauchen. Am Ende halten die Besucher die Erbinformation einer Pflanze in den Händen und erfahren, welche Erkenntnisse die moderne Evolutionsbiologie heute daraus gewinnt (18.00, 20.00, 22.00 Uhr, Haus 23).