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Heilen und Helfen

In besten Händen bei Biochemikern und Medizinern

Der Magnetresonanztomograf ist in der modernen Diagnostik unentbehrlich.

Der Magnetresonanztomograf ist in der modernen Diagnostik unentbehrlich.
Bildquelle: Ulrich Dahl

Um das höchste Gut des Menschen, die Gesundheit, kümmern sich nicht nur Mediziner. Auch Biochemiker suchen auf molekularer Ebene nach der Ursache von Erkrankungen. Beide Disziplinen präsentieren ihre Forschung bei der Langen Nacht der Wissenschaften.

Zellen arbeiten mithilfe von Makromolekülen. Diese dienen im menschlichen Körper als Bausteine und steuern chemische Reaktionen. Wenn sie außer Kontrolle geraten, entstehen Krankheiten. Wie dies im Detail funktioniert, erklären Forscher am Institut für Biochemie (Haus 4): Warum die Fliege Drosophila bei der Erforschung von Nervenerkrankungen weiterhilft (Vortrag, 20.30 bis 20.50 Uhr) erfahren die Besucher ebenso wie Neues über Ansätze zu Diagnostik und Therapie der Alzheimer Krankheit (Vortrag: 21.45 bis 22.05 Uhr, Präsentation ab 17.30 Uhr). Die Wissenschaftler zeigen auch, dass die Kommunikation zwischen Nervenzellen für ein gesundes Skelett unabdingbar ist und erklären, wie molekulare Signale aus der Zelle zur Knochen- und Knorpelbildung beitragen (Vortrag: 19.30 bis 19.50 Uhr, Präsentation ab 17.30 Uhr).

Ärzte begleiten uns das ganze Leben lang, mal nur beratend, mal invasiv wie bei einer Operation. Am Campus Benjamin Franklin in Berlin-Steglitz (Hindenburgdamm 30, Westhalle) erhalten Interessierte bei Führungen, an Info-Ständen, in Vorträgen und Workshops Einblicke in die verschiedenen Bereiche medizinischer Arbeit. Warum Hygiene im Krankenhaus so wichtig ist, zeigt beispielsweise die Aktion „Saubere Hände“. Besucher können hier ihre Hände unter einer UV-Lampe auf gefährliche Krankheitserreger testen lassen und erfahren, was gegen die Keime hilft.

Die Hebammen der Klinik für Geburtsmedizin erklären, wie man mit einer familienorientierten Geburtshilfe sicher ins Leben startet. Stündlich werden die neu eingerichteten Räume der Entbindungsstation und der Kreißsaal präsentiert (Führung, 17.00 bis 0.00 Uhr, Treffpunkt: zentraler Infostand). Und bei einem Rundgang durch die Schlaganfallstation erläutern Neurologen, wie betroffenen Patienten schnell geholfen werden kann und welche Rolle dabei die Bilder der Magnetresonanztomografie spielen (Führung: 18.00, 18.30, 19.00, 19.30 Uhr, Treffpunkt: zentraler Infostand).

Oft gibt nur eine Obduktion Klarheit darüber, woran ein Patient tatsächlich verstorben ist. Aber wie verläuft eigentlich so eine Leichenöffnung? Pathologen zeigen Besuchern den Sektionssaal und erläutern ihre Werkzeuge sowie die großen Volkskrankheiten in Form von Organpräparaten (Führung: stündlich, 18.00 bis 0.00 Uhr, Treffpunkt: zentraler Infostand).