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Islamisch geprägte Welt - Interkulturelle Begegnungen

Von Gudrun Krämer und Ulrike Freitag

Was ist islamisch an der „islamischen Welt“? Inwiefern wirkt der Islam auf Kultur, Recht und Politik der Gesellschaften, die wir als „muslimisch“ oder „islamisch geprägt“ bezeichnen? Das ist die wissenschaftlich wie gesellschaftspolitisch bedeutsame Leitfrage der Graduate School Muslim Cultures and Societies. Im Mittelpunkt stehen die innere Vielfalt, historische Wandelbarkeit und globale Vernetzung islamisch geprägter Kulturen und Gesellschaften, die die Graduiertenschule systematisch und vergleichend untersucht, nicht nur für den Mittleren Osten, sondern das subsaharische Afrika, Zentral-, Süd- und Südostasien sowie die muslimische Diaspora in Europa und Nordamerika. Die Vielfalt resultiert auch aus einer Vielzahl interkultureller Begegnungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen.

An der Graduiertenschule wirken rund 20 Geistes- und Sozialwissenschaftler der Freien Universität, der Humboldt-Universität und des Zentrums Moderner Orient mit. Zudem richtet die Freie Universität Berlin neue Zeitprofessuren für Islamisches Recht, Islam in Europa und Muslime in Süd- oder Südostasien ein. Über ihr enges Netz der Zusammenarbeit in Berlin und Deutschland hinaus kooperiert die Graduiertenschule mit über 30 Partnern in aller Welt. Pro Jahr nimmt sie15 Doktoranden auf. Ihre profunde wissenschaftliche Ausbildung, verbunden mit der Vermittlung praktischer Fähigkeiten, wird die Absolventen für Führungsaufgaben in Wissenschaft, Medien, Politik sowie der kulturellen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit qualifizieren.