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Internationale Verbindungen

EXZELLENZWETTBEWERB Die zweite Staffel

NETZWERKUNIVERSITÄT

Das Zukunftskonzept der Freien Universität Berlin ist unter zwei Prämissen entwickelt worden, die zum einen durch die besondere Gründungsgeschichte der Universität geprägt sind, zum anderen von der gegenwärtigen Situation der Wissenschaften in einer Zeit prekärer demographischer Entwicklung.

Foto: photocase

Die Freie Universität Berlin wurde 1948 mit Hilfe internationaler, insbesondere amerikanischer Unterstützung im freien Westteil Berlins gegründet, und zwar als Reaktion auf die massiven Einschränkungen von Studierenden und Lehrenden durch die kommunistisch gesteuerte Universität im Ostteil der Stadt. Auch heute sieht sich die Freie Universität deshalb in der Verpflichtung, bei allen Aktivitäten für die Freiheit von Wissenschaft und Forschung einzutreten. Diese historische Verpflichtung erfüllt sie durch eine konsequente Internationalisierung, die in dem Zukunftskonzept der Internationalen Netzwerkuniversität umgesetzt wird. Die Zukunft der Wissenschaft in Deutschland steht unter dem Einfluss der demografischen Entwicklung, der zunehmenden Abwanderung hoch qualifizierter Wissenschaftler und dem wachsenden Bedarf an exzellenter Forschung, die für den Wirtschaftsstandort der Bundesrepublik immens wichtig ist. Das Zukunftskonzept der Freien Universität Berlin für eine Internationale Netzwerkuniversität soll deshalb Bedingungen schaffen, um die Forschung auf Spitzenniveau künftig auf eine bessere Basis zu stellen und eine wissenschaftliche Tätigkeit für den akademischen Nachwuchs in Deutschland attraktiver zu machen. Für die Freie Universität Berlin sind drei Netzwerke für eine internationale Spitzenstellung besonders relevant: „Forschungsnetzwerke“ als Exzellenzcluster, „Ausbildungsnetzwerke“ für Promovierende und „Internationale Netzwerke“.

Das Zentrum für Internationalen Austausch ist dabei Schnittstelle des internationalen Netzwerks der Freien Universität Berlin mit Zweigstellen auf der ganzen Welt, etwa in New York, Peking, Moskau und Neu-Delhi.Umdie Attraktivität Deutschlands für hoch qualifizierte Wissenschaftler zu erhöhen, wirbt das Zentrum durch seine Außenstellen – gemeinsam mit Partnern, wie dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) sowie wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort – gezielt wissenschaftlichen Nachwuchs an und präsentiert die Forschungsnetzwerke im Ausland. Darüber hinaus sind die Zweigstellen wichtige Orte des wissenschaftlichen Austauschs über die Clusterforschung an der Freien Universität Berlin. Ulrike Prechtl-Fröhlich