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Der Netzwerker

Philip Eberhard, Lehramtsstudent und Vorstand des Internationalen Clubs

26.09.2016

Offen für Menschen aus allerWelt: Philip Eberhard engagiert sich im Internationalen Club.

Offen für Menschen aus allerWelt: Philip Eberhard engagiert sich im Internationalen Club.
Bildquelle: Annika Middeldorf

„Wir wollen die Erasmus-Blase platzen lassen“, sagt Philip Eberhard. Seit mehr als zwei Jahren engagiert sich der Lehramtsstudent im Vorstand des Internationalen Clubs der Freien Universität. Die Blase, von der er spricht, ist unter Studierenden im Ausland so bekannt wie gefürchtet: Obwohl sie voller Neugier in ein fremdes Land gekommen sind, bleiben viele Austauschstudenten unter sich. In den wenigsten Fällen ist diese Isolation gewollt: „In einem Deutschsprachkurs an der Uni trifft man eben nicht auf Einheimische“, sagt Eberhard. Der Club hat sich deshalb auf die Fahne geschrieben, Studierende verschiedener Länder zusammenzubringen.

Die Zahlen sprechen für das Anliegen des Clubs: Im vergangenen Sommersemester waren unter den knapp 34000 Studierenden der Freien Universität mehr als 7000 aus dem Ausland immatrikuliert. 2000 von ihnen stammen alleine aus Asien, die für ein Semester oder das ganze Studium an die Freie Universität gekommen sind.

Das Veranstaltungsangebot der studentischen Hochschulgruppe ist umfangreich: „Aber der große gemeinsame Nenner ist das Interesse am Austausch untereinander“, sagt Eberhard. Und der ergibt sich beim gemeinsamen Fußballschauen ebenso wie beim Grillen oder bei einem Museumsbesuch. Besonders beliebt sind die Tagesauflüge des Clubs, zum Beispiel nach Hamburg, Bremen oder Magdeburg. Oft sind die Plätze innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Die Spritztouren gehören auch für Philip Eberhard zu den Highlights: „Wir fahren immer mit einer Gruppe von 30 Personen und haben wahnsinnig viel Spaß bei unseren Reisen.“

200 bis 300 neue Mitglieder begrüßt der Club jedes Jahr. Eine Mitgliedschaft kostet zehn Euro pro Semester, für ein ganzes Jahr 15 Euro. Dafür gibt es, neben Ermäßigungen und Vorrang bei Clubveranstaltungen, auch ein Freigetränk beim Internationalen Stammtisch, der einmal im Monat in wechselnden Bars stattfindet: „Eine gute Gelegenheit für einen Austausch in lockerer Atmosphäre“, sagt Philip Eberhard. Außerdem bietet der Club eine wöchentliche Sprechstunde an, umbeispielsweise bei derWohnungssuche zu helfen. Besonders viele europäische Studenten nähmen die Angebote des Clubswahr, sagt Eberhard, aber auch Studierende aus Asien suchten dort den Kontakt zu Einheimischen und Studierenden aus anderen Ländern. „Wir freuen uns über alle, die sich für unsere Veranstaltungen interessieren – egal, woher sie kommen.“

Das Büro des Internationalen Clubs ist in der Ehrenbergstraße 26/28 in 14195 Berlin. Informationen zur aktuellen Sprechstunde und dem Begrüßungsabend zum Wintersemester am 19. Oktober gibt es online unter http://www.fu-berlin.de/studium/international/internationaler_club