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Wie man Sprachenlernen besser fördert

14.04.2016

Der Prototyp des Berliner Schülers wächst schon lange nicht mehr mit Deutsch als alleiniger Sprache auf. Das zeigen die für das Schuljahr 2014/15 aufgeführten Statistikdaten zu Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache: Für etwa 37 Prozent der Mädchen und Jungen an den öffentlichen Berliner Schulen ist Deutsch demnach die zweite Sprache. Aber nicht nur für viele mehrsprachig aufwachsende Kinder, sondern auch für zahlreiche Schüler, deren Muttersprache Deutsch ist, stellen die sprachlichen Anforderungen in der Schule eine Hürde dar.

Im Projekt "Sprachen – Bilden – Chancen: Innovationen für das Berliner Lehramt" der drei Berliner Universitäten (Freie Universität, Humboldt-Universität und Technische Universität) wird deshalb die Ausbildung der angehenden Lehrkräfte in den Bereichen Sprachbildung, Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache derzeit evaluiert und weiterentwickelt. In Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft erarbeiten die Universitäten ein übergreifendes Ausbildungskonzept, um das Studium und die weiteren Phasen der Lehrkräftebildung in diesem Bereich stärker zu verzahnen. Darüber hinaus werden Materialien für den Einsatz in der universitären Lehre entwickelt. Das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache unterstützt das Projekt seit Mai 2014 mit gut 1,2 Millionen Euro.