Die Freie Universität hat sich in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung des Bundes und der Länder“ mit ihrem Konzept durchgesetzt. Das Vorhaben „Know how to teach – Grundlegende Handlungskompetenzen für eine adaptive Unterrichtspraxis im Studium erwerben“ wurde als eines von 19 Projekten bundesweit und als einziges in Berlin prämiiert. Es sieht eine stärkere praxisnahe und gleichzeitig forschungsbasierte Ausbildung von Lehrkräften schon im Studium vor. Das Vorhaben der Freien Universität startet im Sommer 2015. Insgesamt wurden für das Projekt 3,7 Millionen Euro für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren beantragt.

Ziel des Konzepts der Freien Universität ist es, durch praxisvorbereitende und -begleitende Lerngelegenheiten im Studium den Erwerb von Handlungskompetenzen bei den Studierenden zu fördern, die sie für den Unterricht mit einer sehr heterogenen Schülerschaft benötigen. So lernen die Studierenden mittels Videoanalyse, Unterrichtsprozesse wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren. In Lehr-Lern-Laboren werden Handlungsstrategien systematisch betrachtet und erprobt. Die Studierenden erwerben Basiskompetenzen der Testdiagnostik, um besser mit Heterogenität umgehen zu können, und sie lernen, wie man verschiedene Daten für die Unterrichtsentwicklung nutzen kann. Ein weiteres Projekt zielt auf die Qualifizierung von Quereinsteigern für die Unterrichtspraxis.