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On- und offline über Europa diskutieren

28.11.2013

„Europäischer Salon“ lädt zu Debatten

Diskutieren über Europa, und das möglichst interaktiv und auf Augenhöhe mit Experten – das ist die Idee hinter der Diskussionsplattform Europäischer Salon, einem Gemeinschaftsprojekt der Freien Universität Berlin und der Robert-Bosch-Stiftung. Geleitet wird das Projekt von Christian Calliess, Professor für Öffentliches Recht und Europarecht am Fachbereich Rechtswissenschaft der Freien Universität, und Mayte Peters, promovierte Staatswissenschaftlerin und Initiatorin des Debattenportals Publixphere, auf dem die Internet-Plattform des Europäischen Salons angesiedelt ist.

Medienkooperationspartner des Europäischen Salons ist das Politikmagazin Cicero Online. Seit dem Start von salon.publixphere. de im Sommer dieses Jahres können Nutzerinnen und Nutzer online zu verschiedenen Themen rund um Europa ihre Meinung äußern und mit anderen Interessierten diskutieren. Zweimal im Jahr sollen in Zukunft außerdem Gesprächsrunden stattfinden, die sich auf die Online-Diskussion beziehen. Das Thema der Auftaktveranstaltung am 26. November lautete „Nationaler Populismus – europäische Öffentlichkeit – europäische Werte?“.

„Das Projekt verbindet Online- und Offline-Kommunikation“, erklärt Christian Calliess, der das Projekt „Europäischer Salon“ gemeinsam mit Mayte Peters initiiert hat. „Die Diskussionen im Netz sollen auf dem Podium fortgesetzt werden.“ Die Online- -Plattform soll dabei als eigenständiger Diskussionsraum und als Vorbereitung für die Offline-Gesprächsrunde dienen.

Die Nutzer setzen Themen und lenken die Debatte auf dem Podium

Mitmachen kann jeder: Nach der Registrierung haben die Nutzer der Plattform sofort die Möglichkeit, sich an Debatten zu beteiligen oder selbst Gedanken anzustoßen und Themen vorzuschlagen. „Uns sind Interaktion und aktive Beteiligung wichtig“, sagt Stephanie Goebel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Öffentliches Recht und Europarecht. „Der Nutzer soll das Ganze lenken und leiten.“

Der Diskussionsverlauf auf der Homepage bestimmt auch den Schwerpunkt des Salons: „Wenn wir etwa merken, dass bestimmte Themen online besonders angeregt diskutiert werden, werden diese auch bei den Veranstaltungen stärker betont“, erklärt Goebel. Debattenbeiträge können sowohl im Vorfeld über die Online-Plattform als auch spontan während der Veranstaltung einfließen. Dabei ist Interaktion gefragt: „Ich wünsche mir eine lebhafte Diskussion, bei der sich möglichst viele junge Menschen aus dem Publikum einbringen. Es soll keine reine Podiumsdiskussion sein“, sagte Christian Calliess im Vorfeld. Statt einer kurzen Fragerunde am Ende der Veranstaltung soll es daher viel Zeit für Stellungnahmen aus dem Plenum geben.

„Als Nachbereitung der Veranstaltung ist zudem eine wissenschaftliche Publikation mit den Ergebnissen der Debatte geplant“, sagt Goebel. Das Projekt ist zunächst befristet bis Ende 2015. Das Team des Europäischen Salons hat bis dahin noch einige Ideen, die es umzusetzen gilt: So soll es pro Jahr zusätzlich zu den Podiumsdiskussionen zwei Hintergrundgespräche geben, zu denen Online-Diskutanten eingeladen werden. Eine andere Idee sei es, besonders aktive Nutzer der Online-Plattform als Gäste auf das Podium des Salons zur direkten Beteiligung einzuladen, sagt Stephanie Goebel.

Im Internet

http://salon.publixphere.de